Ampel-Probelauf in Forchheim hat begonnen

Forchheim - Die seit dem 6. Oktober wieder in Betrieb gesetzte provisorische Ampelanlage an der Einmündung zur Bügstraße, neben der Postfiliale in Forchheim, führt zu gemischten Gefühlen bei den Forchheimern. Wir haben uns umgehört.

Die ursprünglich installierte Ampelanlage sollte den Ausweichverkehr, der durch die Sanierung der Bamberger Straße entstanden ist, regeln. Diese soll nun jedoch für immer bleiben, um den Unfallschwerpunkt an der Stelle zu entschärfen. Nach einer Testphase von zwei Wochen wird geprüft, ob die Ampel die Verkehrslage verbessert. Viele Passanten empfinden eine zusätzliche Ampel an dieser Stelle gut, doch auch Gegenstimmen gibt es.

Labinota (rechts) findet die Ampel sehr gut. © Anestis Aslanidis

Labinota (die ihren Nachnamen lieber für sich behalten will) findet eine festinstallierte Ampel an der Kreuzung sei "eine gute Idee". Sie würde sich sicherer fühlen beim Überqueren der Straße: "Wenn eine zusätzliche Ampel da wäre, würden die Autofahrer auch vorsichtiger fahren".

Natalia Lupp ist geteilter Meinung. "Einerseits ist es eine schöne Sache, da man als Autofahrer besser aus der Bügstraße kommt. Andererseits könnte es mehr Stau an der Kreuzung der Bamberger Straße durch die zusätzliche Ampel geben, was schlecht wäre."

Auch Rolf Koch findet eine zusätzliche Ampel an dieser Stelle angebracht: "An dieser Kreuzung ist sehr viel Verkehr, als Autofahrer kann man deshalb schwer von der Bügstraße Richtung Bamberger Straße abbiegen."

"Eine Ampel könnte das regeln", sagt Juliane Ziellinski. © Anestis Aslanidis

Juliane Ziellinski arbeitet im Pflegedienst und fährt häufig an dieser Kreuzung vorbei. "Ich empfindet die zusätzliche Ampel als eine tolle Sache, da die Auto- und Fahrradfahrer an dieser Stelle immer sehr schnell fahren. Die Stelle ist dadurch sehr gefährlich. Eine Ampel könnte das regeln."

Auch Daniela Engel ist der Meinung, die Ampel an der Bügstraße ist eine positive Sache: "Ich bin zwar eher mit dem Auto unterwegs, jedoch hätte ich als Mutter ein besseres Gefühl, wenn eine Ampel da wäre."

Bernhard Höhn sieht andere Stellen kritischer.  © Anestis Aslanidis

Der ehemalige Fahrlehrer Bernhard Höhn hingegen sieht durch den Ampelaufbau eher Probleme: "Durch die Platzierung der Ampel und die parkenden Autos an der Post gegenüber entsteht ein schwieriges Nadelöhr für Sattelzüge und Busse. Die Ampelanlage müsste versetzt werden." Hier stünden die Autofahrer in der Verantwortung: "Wenn jeder sich an die Verkehrsregeln hält, ist diese Stelle zu meistern. Es gibt andere Stellen, die wichtiger wären und Handlungsbedarf haben, wie zum Beispiel die Kreuzung an der Hainbrunnenstraße."