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Annafest in Forchheim 2022: Das Musikprogramm steht – und alles, was Sie sonst noch wissen müssen

Philipp Peter Rothenbacher

Nordbayerische Nachrichten Forchheim-Ebermannstadt

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4.7.2022, 12:39 Uhr
Endlich wieder Annafest (wie hier 2018) - da darf die Musik freilich nicht fehlen.

© Ralf Rödel Endlich wieder Annafest (wie hier 2018) - da darf die Musik freilich nicht fehlen.

Vor 180 Jahren fand das erste Annafest statt, man feiert heuer also – nach zwei Jahren Corona-Pause – ein rundes Kellerwald-Jubiläum.

Inoffiziell los geht es schon am Donnerstag, 21. Juli, mit dem Schlachtschüssel-Essen im Kellerwald, für viele Forchheimer ein traditioneller Pflichttermin: Etliche Keller kredenzen dann Blut- und Leberwürste, Kesselfleisch, Schweinebauch und Stechbrüh, dazu gibt es reichlich Sauerkraut, Soße, Brot und Kartoffeln. Und ja, ein frisches Bier ist auch drin. Start ist gegen 11 Uhr.

Wenn es am Freitagnachmittag vor dem Schindlerkeller zu einem Massenauflauf kommt, dann kann man sich sicher sein: Das Annafest startet offiziell. Und zwar mit dem Bieranstich am Freitag, 22. Juli, durch den Oberbürgermeister. Wer ganz vorne steht, hat gute Chancen, sich die ein oder andere Freimaß Festbier zu ergattern, dazu gibt es Blasmusik und gerne werden auch ein paar deftige Vesper-Platten herumgereicht. Der Anstich ist um 17 Uhr.

Apropos Biermaß: Sie wird aller Voraussicht nach in diesem Jahr rund 10,50 Euro auf dem Annafest kosten - so teuer wie noch nie, allerdings immer noch etwa ein Euro billiger als auf der Erlanger Bergkirchweih.

Tags darauf, am Samstag, 23. Juli, findet heuer ab etwa 15.30 Uhr endlich auch wieder ein Festzug statt. Allerdings nicht wie sonst von der Innenstadt auf die Keller, sondern "nur" von der Lichteneiche am Fuße des Waldes bis hoch in den Kellerwald. Hintergrund für diesen abgespeckten Umzug ist bekanntlich die Sperrung der Piastenbrücke.

Der Wegfall dieser Hauptzugangsverbindung zum Kellerwald führt in diesem Jahr zu einer ungewöhnlichen und sehr komplexen Wegeführung, die im Stadtrat bis zuletzt kontrovers diskutiert wurde. Wichtig: Die Stadt weist ausdrücklich darauf hin, heuer nicht mit dem Auto direkt ans Festgelände anzureisen, es gibt nämlich keine verfügbaren Parkplätze am Kellerwald und ein Verkehrs-Chaos soll wegen der Piastenbrücken-Sperrung vermieden werden. Hier erfahren Sie, wie Sie ohne Pkw zum Gelände kommen.

Und was auch wieder rollt, ist der Fest-ÖPNV, also der Busverkehr. Hier finden Sie den Annafest-Busfahrplan des Landkreises.

Obacht: VGN-Fahrausweise, Bayern-Tickets oder das 9-Euro-Ticket werden zwischen P+R-Parkplatz Süd (Boschstraße) – ZOB/Bahnhof – Festplatz/Kellerwald von Montag bis Freitag (bis 21.30 Uhr) und samstags bis 17 Uhr anerkannt. Zu allen anderen Zeiten und Fahrlinien gilt wie üblich der Annafest-Sondertarif, sprich: VGN-Fahrausweise oder 9-Euro-Tickets werden auf diesen Linien nicht anerkannt.

Im Laufe der elf Annafest-Tage gibt es immer wieder Specials, traditionelle Bräuche (wie den Firmenmittwoch) oder Familien-Sondertage (Dienstag und Donnerstag). Zudem bietet die Stadt Kellerwald-Führungen an. Das gesamte Programm finden Sie hier.

Und was macht das Annafest zum Annafest, vom Festbier und den Fahrgeschäften mal abgesehen? Natürlich die Musik! Auch 2022 wird wieder gerockt, geschlagert, geschunkelt, geblechbläsert und Co. auf den Musikbühnen vom Neder-Keller, vom Hofmannskeller, beim Glockenkeller, beim Greif-Keller, am Winterbauerkeller, am Schlößla-Keller und vor dem Brauwastl-Keller.

Mit dabei: Blasmusik vom Spielmannszug Jahn, der Buckenhofener Blasmusik, den Regnitzmusikanten sowie von den Leutenbacher, Weilersbacher und Heroldsbacher Musikanten, Rock und Pop von den Moskitos, Sheila likes Tequila, Lauschrausch, Big Discussion, den Gerchli, Chicolores, Edelherb, den Hazelnuts, X-Large, Rock of Fame und Wulli Wullschläger nebst Band. Das komplette Musikprogramm finden Sie hier oder als praktischen Plan zum Ausdrucken hier.

Und kurz bevor die elf tollen Tage zu Ende gehen, findet am Sonntag, 31. Juli, ab 9 Uhr auf dem Neder-Keller zum Abschluss ein besinnlicher Festgottesdienst statt. Kurzum: Das Annafest kann kommen – Prost & Amen!

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