Arivo-Hotel: Mösel legt Amt als Geschäftsführer nieder

16.7.2020, 13:58 Uhr
Das Arivo-Hotel in der Bayreuther Straße beherbergt neben Apartements für Langzeit-Kunden auch das Wohnheim für Berufsschüler.

© Ralf Rödel Das Arivo-Hotel in der Bayreuther Straße beherbergt neben Apartements für Langzeit-Kunden auch das Wohnheim für Berufsschüler.

Im Mai 2019 eröffneten in der Bayreuther Straße das Arivo Aparthotel und das Restaurant Gutlands. Dazu war zwischen der Forchheimer Projekt Bauart Unternehmensgruppe und der ZAMM Consult GmbH aus Wiesenthau eine gemeinsame Betriebsgesellschaft gegründet worden, beide sind zu jeweils 50 Prozent Eigentümer der Arivo Aparthotels GmbH. Vertreten wird sie durch Thomas Siebenhaar (Projekt Bauart) und Matthias Mösel (ZAMM Consult). Damit ist nun Schluss: Gestern legte Matthias Mösel sein Amt als Geschäftsführer notariell nieder. Zwar bleibt er nach wie vor Inhaber, möchte seinen Anteil jedoch verkaufen.

Vorangegangen waren Unstimmigkeiten zwischen Siebenhaar und Mösel. „Die Gesellschafterversammlung der Projekt Bauart bestätigt die Trennung von Herrn Mösel mit sofortiger Wirkung“, heißt es in einer Pressemitteilung der Projekt Bauart. Gründe für die Trennung werden nicht angegeben. „Es gibt Klageverfahren, die anhängig sind. Das verbietet uns, mehr zu sagen“, erläutert Thomas Siebenhaar. Im Mai habe man sich von Matthias Mösel getrennt.

Der wiederum bestätigt die Trennung und auch das laufende Verfahren auf NN-Nachfrage. Ihm sei am 13. Mai gekündigt worden, auch ein Hausverbot sei ausgesprochen worden. „Es gibt keine weitere Zukunft“, sagt Mösel. Laut ihm habe es eine einstweilige Verfügung des Landgerichts Bamberg gegen die Kündigung gegeben, auch von weiteren Kündigungen weiß Mösel. Nun hat er sein Amt als Geschäftsführer niedergelegt, als „nicht lohnenswert“ beschreibt er die Situation. Wie es für den Geschäftsmann aus Wiesenthau weitergeht, ist noch offen. Es habe bereits Angebote gegeben.

Wie die genaue Führungsstruktur der Arivo GmbH nun aussieht, dazu möchte sich Thomas Siebenhaar nicht äußern. „Wir haben unsere Hausaufgaben im Griff“, bestätigt er. „Es ist so, dass die Mannschaft noch komplett da ist“, sagt Siebenhaar über die Mitarbeiter-Situation. Aktuell sei es die Aufgabe, nach der Corona-Krise wieder Leben ins Haus zu holen. „Diesen Monat sind wir zufrieden. Ich hoffe, dass es so weiter geht“, erklärt Susanne Bercker, die ebenfalls im Arivo-Hotel arbeitet. Das Restaurant Gutlands sei gut ausgelastet. Das Hotel bietet insgesamt 80 Zimmer an, davon sind 18 Doppelzimmer, 62 Zimmer sind als Apartments angelegt. Auch das Schülerwohnheim der Berufsschule ist im Arivo untergebracht. Hauptkunden sind Geschäftsreisende, die einige Zeit bei den Unternehmen in Forchheim oder der Umgebung arbeiten, aber auch neue Mitarbeiter, die erst in das Apartmenthotel ziehen, bevor sie sich dann eine eigene Wohnung suchen.

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