Bauschutt-Haufen in Reuth: Bauherr reagierte nicht auf Drohung der Stadt Forchheim

Forchheim-Reuth - Nach wie vor ist in der Nähe der Ruhstraße in Reuth ein Grundstück mit Bauschutt, Erdaushub, Füll- und Tonmaterial aufgefüllt, obwohl die Stadt dem Verantwortlichen mit einer Geldstrafe gedroht hat. Die Stadt verweist nun auf ein laufendes Verfahren.

„Das geht schon seit sieben Jahren so“, berichtet eine Anwohnerin. Sie ist empört, dass nichts passiert. Wie im Juli berichtet, hatte der Bauausschuss des Stadtrates beschlossen, dem Eigentümer per Bescheid ultimativ die Räumung aufzuerlegen, garniert mit einer Bußgeldandrohung. Passiert ist seither aber noch nichts. Laut Stadtverwaltung handelt es sich um ein laufendes Verfahren, weswegen dazu keine Stellung bezogen werden könne.

Empörte Stadträte

Schon im Bauausschuss hatten sich die Stadträte sehr empört gezeigt über das Vorgehen des Grundbesitzers: „So eine Dreistigkeit“, hatte CSU-Stadtrat Holger Lehnard gewettert. Er sei „ein bisschen schockiert“. Der Bauherr hatte vor Jahren damit begonnen, den Aushub von zwei Hausbau-Projekten zu lagern. Zunächst mit Duldung und unter der Auflage, die Aufschüttung wieder ordnungsgemäß zu entfernen.

Forchheim

24.7.2021, 10:00 Uhr Auf einer Reuther Wiese

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Von Philipp Peter Rothenbacher

Stattdessen aber seien die Hügel, so sagte Stefan Kindler von der Bauordnungsbehörde, trotz mehrfacher Mahnung, stetig gewachsen.

Zwischenzeitlich hat der Besitzer buchstäblich Gras über die Sache wachsen lassen: Er ließ die Ablagerungen auf mehr als 1000 Quadratmetern (und teils über zwei Meter hoch) planieren und mit Bäumchen bepflanzen.

Offenbar hat er auf die städtische Intervention noch nicht reagiert oder jedenfalls nicht so wie gewünscht, sonst würde die Stadt nicht von einem „laufenden Verfahren“ sprechen.