Bauwunsch macht Kopfzerbrechen

11.10.2014, 15:00 Uhr
Bauwunsch macht Kopfzerbrechen

© Foto: Marquard Och

Die im Flächennutzungsplan als Außenbereich dargestellte Fläche sollte als sogenannte „Grüne Lunge“ von Eggolsheim unberührt bleiben, so sei es bereits 1975 von den Vorgängerräten bestimmt worden, machte Bürgermeister Claus Schwarzmann (Bürgerbund) nach der Ortsbesichtigung des Geländes deutlich.

Die Argumente aus der Anfrage, schon 1982 sei das Grundstück als „Rohbauland“ betitelt, die Bewertung der Flurbereinigung mit 128 Punkten sei mit Bauerwartungsland gleichzusetzen, widerlegte dann Bauamtsleiter Robert Huber: Die Begriffe seien nicht mit „Wohnbauland“ zu verwechseln. Damals als „Festplatz“ vorgesehen, sei es immer die Absicht der Gemeinde gewesen, den Bereich von jeglicher Bebauung frei zu halten, um die Ansicht auf das denkmalgeschützte, historische „Ensemble Eggolsheim“ zu erhalten.

Erst innerorts bauen

Gemeinderätin Ute Pfister (Bürgerbund) bestärkte dazu: „Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, erst die innerörtlichen Leerstände zu beleben.“ Dagegen sahen die Räte Dorothea Göller (CSU) und Stefan Rickert (JB) schon die Möglichkeit für wenigstens drei Bauplätze. Im Zuge der Gleichbehandlung seien dann alle Grundbesitzer in dem Gebiet über ihre Vorstellungen abzufragen, machte Schwarzmann aufmerksam.

Das würde einen Bebauungsplan nach sich ziehen, für die Durchführung wäre ein Vorlauf von drei Jahren anzusetzen. „Ich habe da aber wegen dem nach wie vor geplanten Festplatz und der bedrohten „grünen Lunge“ grundsätzliche Bedenken gegen eine Erschließung“, äußerte der Bürgermeister seinen Standpunkt.

Auf der Grundlage des gültigen Flächennutzungsplans lehnte das Gremium die Voranfrage zunächst mit 7:4 Mehrheit ab. Die endgültige Entscheidung ist aber dem Gesamtmarktrat vorbehalten.

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