Biber "Schorsch" nagt in Reuth vor der Linse

30.3.2018, 12:12 Uhr
Biber

© Foto: Stefanie Hellmann

Er hätte auch Hans heißen können, sagt Stefanie Hellmann. Doch getauft hat sie ihren Biber dann doch auf den Namen "Schorsch". "Es sollte ein uriger Name sein", sagt sie. Dass es überhaupt zur Taufe des Tieres kam, ist einem seltenen Zufall geschuldet. Auf einer 3000 Quadratmeter großen Wiese hält Hellmann auf einem Grundstück außerhalb von Reuth Hühner, Enten und Truthähne.

Gejagt und fast ausgestorben

Als sie eines Tages abgenagte Bäume gesehen hat, war für Hellmann klar: Das war das Werk eines Bibers. Nach Jahrzehnten kehrt das zweitgrößte lebende Nagetier der Erde langsam wieder zurück und breitet sich entlang der Arme der Wiesent langsam wieder aus.

Mit einer Wildkamera wollte sie das Treiben des Tieres festhalten. Die Kamera reagiert auf Bewegung, löst dann automatisch aus und erstellt Bilder sowie kurze Videoaufnahmen. Einen Monat hat es gebraucht, bis sich der Biber von der Linse hat einfangen lassen, erzählt Hellmann.

Für Hellman ist es nicht die erste Begegnung mit dem Säugetier. Im vergangenen Jahr konnte die Forchheimerin an anderer Stelle einen Biber beobachten. "Noch heute sehe ich ihn ab und zu an meiner Wiese vorbeischwimmen."

 

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