„Big Discussion“ im Musikverein Kirchehrenbach

KIRCHEHRENBACH - Große Diskussionen gab es in den letzten Monaten. Nicht nur über den Namen, sondern auch über die Musikauswahl, die Arrangements und die aufwendigen Proben. Die Nordbayerischen Nachrichten haben mit einigen Musikern nach dem ersten Auftritt über die Entstehung, die Musik und die Zukunft gesprochen.

„Uns geht es um den Spaß. Wir spielen kein Konzert, wir machen Stimmung.“ Für den Posaunisten Matthias „Matze“ Kintopp aus Pinzberg ist klar, was die Zuhörer erwartet. „Wenn es für unsere Zuhörer anspruchsvoll oder schwierig wird, dann haben wir etwas falsch gemacht. Wir sind Mainstream.“

Der Bandleader und Saxophonist Christoph Kramer ist im Hauptberuf nämlich Meister im Bau von Holzblasinstrumenten mit kleinem Laden in Forchheim. „Unsere Musik ist nichts für kleine Räume und andächtig lauschendes Publikum.“ So covern „Big Discussion“ Pop- und Rock-Klassiker, denen sie mit der Brass-Section eine ganz eigene Note verpassen.

Helene Fischer gibt es auch auf die Ohren. Allerdings in einer tanzbaren Mambo-Version, die zwei Trompeten, zwei Posaunen und drei Saxophone voll zur Geltung bringt. „In einem Blasorchester kann man sich als Einzelner durchaus Fehler erlauben. Hier aber ist jeder nach außen hin hörbar. Niemand kann sich verstecken,“ erklärt Kintopp.

Immerhin 13 eigenwillige Köpfe gilt es, unter einen musikalischen Hut zu bringen. In der Mehrzahl Studenten und Auszubildende, aber auch Geologen oder Elektrotechniker. Wie eigenwillig die Musik ist, zeigt sich an den Bearbeitungen Bon Jovis, der Toten Hosen oder Nenas.

Eine Gratwanderung

Das sei eine Gratwanderung, bei der es das Original originell zu gestalten, nicht zu verleugnen gelte. „Was bei uns nicht geht sind Heavy Metal oder Jazz. Das wäre ein Schmarrn“, findet Matthias Kintopp. Bis zum Bundesbezirksmusikfest 2016 in Kirchehrenbach, für das die Projekt-Band eigentlich gegründet worden ist, bleibt noch Luft für weitere Auftritte. Mit einem Augenzwinkern ergänzt Franziska Ift: „Aber mehr als 40 Termine im Jahr sollten es nicht werden.“

Wer „Big Discussion“ für private oder betriebliche Feiern buchen möchte, kann dies über Christoph Kramer tun: Entweder per Telefon (0 91 91) 7 36 28 44, über die Facebook-Seite #bigdiscussionband oder die Homepage ww.bigdiscussion.de