Blühende Vorbilder: Naturschutzpreis an Gärtner im Kreis Forchheim verliehen

25.10.2019, 12:25 Uhr
Gärten können nicht nur schön anzusehen sein, sondern auch eine Menge für den Naturschutz leisten. Vorbild-Gärten im Kreis Forchheim wurden nun mit dem Naturschutzpreis ausgezeichnet.

© Ulrich Perrey Gärten können nicht nur schön anzusehen sein, sondern auch eine Menge für den Naturschutz leisten. Vorbild-Gärten im Kreis Forchheim wurden nun mit dem Naturschutzpreis ausgezeichnet.

Es ist unbestritten, dass Wasser einer der wertvollsten Rohstoffe auf Erden ist. "Wasser – Quell allen Lebens", lautete deshalb der Titel für den Naturschutzpreis 2019, den die Vereinigten Raiffeisenbanken Gräfenberg-Forchheim-Eschenau-Heroldsberg gemeinsam mit den Kreisverbänden für Gartenbau und Landespflege Forchheim und Erlangen-Höchstadt ausgeschrieben hatten.

Wasser ist unverzichtbar für unser tägliches Leben. Pro Tag verbraucht jeder Oberfranke rund 128 Liter – doch das ist nur der persönliche Wasserbedarf. Ungleich mehr Wasser wird bei den verschiedensten Produktionsprozessen verbraucht, zu denen auch die landwirtschaftlichen Erzeugnisse oder die Pflege von Blumen und Pflanzen gehört. Deshalb waren bei diesem Wettbewerb besonders Gärten gesucht, bei denen mit dem kostbaren Element Wasser sparsam umgegangen wird und Regenwasser bevorzugt zur Bewässerung von Pflanzen im Mittelpunkt steht.

5000 Euro für besondere Vorbilder

Nun konnte Rainer Lang, Vorstand der Vereinigten Raiffeisenbanken in der Geschäftsstelle Forchheim die Sieger des Wettbewerbes bekannt geben. Seit 1996 wird der Naturschutzpreis mit wechselnden Themen ausgeschrieben "und solange ich Vorstand bin wird es ihn weiter geben".

Blühende Vorbilder: Naturschutzpreis an Gärtner im Kreis Forchheim verliehen

© Foto: Rolf Riedel

Auch der Forchheimer Landrat Hermann Ulm (CSU) und der stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege Klaus Neuner aus Ebermannstadt waren gekommen und sprachen ein Grußwort. Auch in diesem Jahr war der Naturschutzpreis wieder mit 5000 Euro dotiert.

20 Teilnehmer hatten sich in diesem Jahr für den Naturschutzpreis beworben. Die Jury leitete Hans Schilling, Kreisfachberater für Obstbau. Er hatte es nicht leicht, den Preis auf die Wettbewerber zu verteilen. Weil versiegelte Flächen das Regenwasser schnell in die Kanalisation ableiten – in Oberfranken gehen jährlich pro versiegeltem Quadratmeter etwa 100 Liter neues Grundwasser verloren – hatten sie ein besonderes Auge darauf, ob das Grundstück mit einer Zisterne ausgestattet, oder eine Regentonne aufgestellt war, die zur Gartenbewässerung genutzt wurden.

20 Wettbewerber

Schilling ging in seinen Ausführungen ausführlich auf die Wettbewerbsobjekte ein und dokumentierte die Preisvergabe mit Bildern. Die Jury hatte alle 20 Wettbewerber besucht. Auch die Wahl standortgerechter Pflanzen, die weniger Wasser benötigen, war ein Auswahlkriterium.

Die Gärten waren im Vorfeld in zwei Kategorien Privatgärten und öffentliche/Schul- und Vereinsgärten eingeteilt worden. In der Kategorie Privatgärten ging der erste Preis – 600 Euro – an Kerstin Ott und Rudolf Meier aus Kirchrüsselbach. Platz zwei mit 400 Euro belegten Brigitte und Günther Eichler aus Sollenberg. Christine Vogel aus Hiltpoltstein landete auf Rang drei und erhielt dafür 300 Euro, Monika und Norbert Jungkunz aus Wiesenttal auf Rang vier wurden mit 200 Euro belohnt.

Einen fünften Platz mit je 150 Euro belegten Erika und Wieland Walther aus Lauf-Beerbach, Reinhold Schmitt Forchheim, Hildegard und Edmund Kügel Hallerndorf, sowie Brigitte Altmann aus Etlaswind. Der Garten von Gudrun Pöhner aus Hiltpoltstein wurde mit 100 Euro ausgezeichnet.

Kulturgarten in Egloffstein siegt

Im Bereich öffentliche Gärten/
Schulgärten ging der erste Preis in Höhe von 1200 Euro an den Kurgarten in Egloffstein der von Jutta Porisch und ihrem Team betreut wird. Mit dem zweiten Preis in Höhe von 750 Euro wurde der von Heike Schütz und ihrem Team betreute Schulgarten der Mittel- und Realschule in Gräfenberg ausgezeichnet. Ein Sonderpreis in Höhe von 500 Euro ging an Peter Distler für seinen Schaugarten in Morschreuth.

Je 50 Euro erhielten Lisa Hümmer, Willi Ismaier, Bernd Nägel, Evelyn Neuner, Anette Reinlein und Wolfgang Spörlein. Heike Rechter erhielt für die beiden Evangelischen Kinderhäuser in Eckental je einen Buchpreis in Höhe von 25 Euro.

Die Siegerobjekte werden in einer Wanderausstellung gezeigt, die bis zum 5. November in der Geschäftsstelle in Forchheim zu sehen ist. Danach sind sie für eine Woche in den Geschäftsstellen in Gräfenberg, Eschenau und Heroldsberg zu sehen.

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