Corona-Verstöße in der Gastronomie: Polizei im Kreis Forchheim kontrolliert verstärkt

Forchheim - Die Polizei Ebermannstadt hat einen Hinweis erhalten, wonach Betreiber einer Gaststätte im Kreis Forchheim sich im Innenbereich nicht an die Corona-Regeln halten würden. Die Polizei weist darauf hin, dass sie verstärkt kontrolliert. In Oberfranken wurden zuletzt rund 10 Prozent Verstöße festgestellt.

Der Polizei in Ebermannstadt ist ein Facebook-Eintrag übermittelt worden, wonach Betreiber einer Gaststätte im Landkreis sich im Innenbereich nicht an die Corona-Regeln halten würden. In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass die Einhaltung der 3Gplus-Regel in der Gastronomie, die wegen der bayernweit roten Krankenhaus-Ampel gilt, durch die Polizei in Absprache mit den Gesundheitsämtern verstärkt kontrolliert wird. „Die besagte Gaststätte ist weiterhin unter Beobachtung“, teilt Alexander Stieg, Dienststellenleiter der Polizei Ebermannstadt auf NN-Nachfrage mit.

Denn die 3Gplus-Regel besagt, dass die Betreiber einer Gaststätte einen Gast im Innenbereich nur einlassen und bedienen dürfen, wenn dieser einen Nachweis erbracht hat, geimpft oder genesen zu sein oder einen aktuellen PCR-Test nachweisen kann. Der Wirt oder die Wirtin müssen dies kontrollieren.

Empfindliche Bußgelder

Ein Verstoß zieht empfindliche Bußgelder nach sich. „Der Wirt oder die Wirtin muss im Fall eines Verstoßes ein Bußgeld von 5000 Euro bezahlen“, erklärt eine Sprecherin des Landratsamts auf NN-Nachfrage.

Die Entwicklung der Corona-Fallzahlen ist in gesamt Oberfranken besorgniserregend. Die Polizei kontrolliert deshalb verstärkt die Einhaltung der neuen verschärften Regelungen, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Die Kontrollen finden vorwiegend in Kooperation mit den Landratsämtern und kreisfreien Städten statt. Der Schwerpunkt liegt auf Bereichen, in denen eine Missachtung im schlimmsten Fall verheerende Folgen mit unkontrollierbarem Infektionsgeschehen haben kann.

Zehn Prozent haben verstoßen

Polizisten werden auch beim Verdacht tätig, dass Zugangsbeschränkungen nicht mit der notwendigen Ernsthaftigkeit umgesetzt werden. Die vorläufige Bilanz der ersten zielgerichteten Überprüfungen fällt durchwachsen aus. Bei rund zehn Prozent der Kontrollen musste die Polizei Verstöße feststellen, die geltenden Regeln in Gastronomie und Freizeiteinrichtungen durchsetzen und Bußgeldanzeigen fertigen. Erfreulich sei, dass sich die große Mehrheit der Betriebe und der Besucher an die Beschränkungen halte.

Gleichzeitig wirbt die oberfränkische Polizei um Verständnis bei allen, die von einer polizeilichen Kontrolle betroffen waren oder vielleicht noch sein werden. Wer sich an die Regeln hält, habe nichts zu befürchten.