Museumsbahn startet durch
Dampfbahn Fränkische Schweiz startet am 1. Mai in die neue Saison
Die ehrenamtlich tätigen Museumsbahner des Vereins sind froh, dass es endlich wieder losgeht. „Zum Auftakt am 1. Mai wird selbstverständlich mit Dampf gefahren, ebenso im Wonnemonat noch am 8. und 22. Mai. Dafür steht das streckentypische Dampfross der Baureihe 64 des Vereins zur Verfügung, das auf den Spitznamen ‚Bubikopf‘ hört“, weiß Stephan Schäff, Vorstandsmitglied und Presssprecher des Vereins. Es wird empfohlen, im Zug freiwillig einen medizinischen Mund-Nasenschutz zu tragen.
Stopp an allen Stationen
Erfreulich ist, dass die Museumszüge nun wieder auf allen Stationen (ausgenommen Burggaillenreuth) halten und Fahrgäste ein- und aussteigen können, heißt es in der Mitteilung. Das schafft beste Möglichkeiten für Wanderer, die Museumsbahn zu nutzen. Die Züge starten um 10.05, 14.05 und 16.05 Uhr in Ebermannstadt, um nach rund 45 Minuten Fahrzeit in Behringersmühle anzukommen. Dort ist die Rückfahrt dann um 11.05, 15.05 und 17.05 Uhr.
Viele Genussfahrten
Ausgebaut hat die DFS ihr Angebot an Genussfahrten: So gibt es im Laufe der Saison fünf Bierproben, eine Sommer-Aperitif-Fahrt, eine Weinfahrt, zwei Gin-Tastings und ein Whiskey-Tasting. Die Fahrten beginnen jeweils um 14 Uhr und enden kurz vor 18 Uhr. Eine Cocktail-Fahrt am 25. Juni und eine Fahrt unter dem Motto „Karibik in Franken“ sind als Abendveranstaltungen angelegt, beginnend um 16 Uhr. Die Verkostung findet in der Wartehalle des denkmalgeschützten Endbahnhofes Behringersmühle statt.
Was erstmals im vergangenen Jahr aus Gründen der Pandemie so organisiert werden musste, hat sich mehr als bewährt: „Unsere Gäste sind vom Ambiente der zum Bahnsteig hin offenen, aber ansonsten wind- und wettergeschützen Wartehalle begeistert“, weiß Stephan Schäff. Alle Infos zu den Genussfahrten inklusive Buchung finden sich unter www.dampfbahn.net/genussfahrten/
Die neue Event-Location in Behringersmühle ist übrigens im Rahmen zweier Kleinprojekte des ILE-Zusammenschlusses Fränkische Schweiz AKTIV e.V. gefördert worden. So konnten die historische Bahnsteigsperre wieder rekonstruiert sowie die Fenster und Türen der Wartehalle denkmalgerecht saniert werden.
Vor 100 Jahren eröffnet
In diesem Jahr wird auch ein Jubiläum gefeiert, denn der am 14. Juni 1922 eröffnete Abschnitt von Gasseldorf nach Muggendorf wird 100 Jahre alt. Das will man gebührend am 11. Juli mit einem Bahnhofsfest in Ebermannstadt, Aktivitäten in Muggendorf und einem verdichteten Fahrplan begehen. Muggendorf war nach der Betriebseröffnung vor 100 Jahren immerhin fünf Jahre lang Endstation der Wiesenttalbahn, denn erst 1927 erfolgte die Eröffnung des Streckenabschnittes bis zum Bahnhof Gößweinstein.
Viel erledigt
In der langen Winterpause waren die Aktiven des Vereins nicht untätig. In der Fahrzeughalle in Ebermannstadt wurden die historischen Fahrzeuge gewartet. Auf der 16 Kilometer langen vereinseigenen Strecke konnte Etliches saniert werden: So wurde in Muggendorf das Bahnsteiggleis mit einer Nivellier-Stopfmaschine wieder in eine einwandfreie Lage gebracht. In Streitberg wichen die morschen Holzschwellen einer Weiche Stahlschwellen, wie sie für historische Nebenbahnen typisch sind. Das klingt freilich einfacher als es ist: Drei Wochenenden und einige Arbeitstage unter der Woche wurden allein in diese Projekt investiert. Und nicht zuletzt konnte in Streitberg die in den 1950er Jahren gebaute Bahnsteigkante denkmalgerecht unter Verwendung der bisherigen Beton-Elemente saniert werden. Damit werden auch alle Anforderungen der Eisenbahnaufsicht, der die Museumsbahn selbstverständlich unterliegt, erfüllt.
Freiwillige willkommen
Wer Lust an einer abwechslungsreichen Freizeitbeschäftigung hat, ist bei der Dampfbahn stets willkommen. Jeden Samstag wird spätestens ab 10 Uhr im Betriebshof an den Fahrzeugen gewerkelt; und regelmäßig sind Aktive auch zu Arbeiten auf der Strecke unterwegs. Weitere Informationen stehen unter www.dampfbahn.net bereit.
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