Das Leben ist Schmerz

30.4.2012, 18:24 Uhr
Das Leben ist Schmerz

© Patrick Schroll

Mit „Life is Pain“ und „Insert Coin“ versprach die Partytime gewaltigen Rock- und Metalsound im Kulturkeller des Jungen Theaters (JTF). Wem es im ohnehin schon warmen Keller noch nicht heiß genug war, legte eine heiße, rockige Sohle aufs Parkett. Platz dafür war reichlich vorhanden. Tropische Temperaturen noch am späten Abend und der parallele Kellerauftakt hielten wohl einige fern, wenngleich die zwei Bands kein Problem hatten, ihr Publikum auf eine fetzige Party einzustimmen.

Alternativer Stil

Mit Heavy Metal legte die Band „Life is pain“ los. 1999 gegründet, verschreiben sich die vier Musiker einem alternativen Stil. Der Bandname (zu deutsch: Das Leben ist Schmerz) ist auf die damalige Stimmung bei der Bandgründung zurückzuführen, erklärt der Forchheimer Torsten Fende. „Das hat sich auch in unserer Musik niedergeschlagen“, sagt der Sänger.

Zwar lassen sich in den selbst komponierten Stücken auch ruhige Teile finden, wechseln sich aber schnell mit heftigen Tönen ab. Lautstark ist dann nicht nur das Schlagzeug, sondern auch Bassist Markus Palmreuther, der mit purer Stimmgewalt den Bandnamen verkörpert.

Routiniers am Werk

Für Charlie Pichl ist „Insert Coin“ ein Schmelztiegel, zusammengesetzt aus jeder Art von Musikern mit individuellem Musikgeschmack. Auf der Bühne stehen die fünf seit über 30 Jahren (wir berichteten), weil es ihnen „einfach Spaß macht“ und „Musik fit hält“.

In der Disco-Zeit der 70er Jahre gegründet, um endlich den Rock’n’Roll hörbar zu machen, den die Band damals im Radio vermisste, setzt „Insert Coin“ bei der Partytime ausschließlich auf eigene Stücke. Die Gründungsgeschichte der Band im Blick verwundert der Titel des ersten Songs nicht: „Waiting for Rock’n’Roll“.

Mehr aus dem Genre folgte an diesem Abend. Die Songs lassen sich gut beschreiben als Mischung aus dem Sound der 80er Jahre und einer Portion moderner Hard-Rock-Nuancen. Nicht unbedeutender ist die Atmosphäre, mit der die alten Hasen das Publikum mitreißen. Ein Lob an dieses hatte Charlie parat. Er verwies auf die „harten Bedingungen“ und meinte damit das sommerliche Wetter, dessen zum Trotz das Publikum verharrte. Belohnt wurden dafür die Freunde der deftigen Töne. Mit „Summertime“ hatte man dafür ein passendes Stück gefunden.

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