Der SC nutzt seine Vorteile nicht und verschenkt den Sieg

23.1.2009, 00:00 Uhr
Der SC nutzt seine Vorteile nicht und verschenkt den Sieg

© Roland Huber

Damit kann das Team um Kapitän Christoph Stäblein den Aufstieg nicht mehr aus eigener Kraft schaffen. Ein schwarzer Tag gegen eine Dietfurter Mannschaft, die nominell deutlich schwächere DWZ-Zahlen aufzuweisen hatte. Dabei fing alles gut an. Nach knapp vier Stunden fielen die ersten Entscheidungen: Marc Berreth setzte Dominic Bader am Damenflügel unter Druck, und gewann.

Fast zeitgleich übersah Michael Burggraf am 3. Brett in ausgeglichener Stellung einen taktischen Einschlag und musste sich der Tschechin Katerina Palkova geschlagen geben. Ersatzmann Edgar Schwab, der kurzfristig eingesprungen war, spielte am Schlussbrett solide: remis.

Kurz vor der Zeitkontrolle passierte der nächste Unfall. Harald Schulze hatte gegen Christoph Blodig einen schönen Vorteil herausgespielt. Er verschenkte ein Tempo und musste kurz darauf sogar aufgeben. Auch Léon Mons hatte eine Gewinnstellung herausgearbeitet, nur um im 29. Zug einen taktischen Einschlag zu übersehen, der das Remis mit Carolin Blodig forcierte.

Bei Christoph Stäblein war mit der Zeitkontrolle ein Damenendspiel plus ungleichfarbige Läufer auf dem Brett, dass unentschieden aussah. Genaueres Hinsehen zeigte aber, dass der Forchheimer gegen Stefan Blodig chancenlos verloren war. Stefan Lang am 2. Brett konnte den Kiebitzen noch Hoffnungen auf ein 4:4 erhalten. Kurz nach der Zeitkontrolle zwang er seinen Gegner Reinhard Blodig mit einer Mattdrohung zur Aufgabe.

Jetzt hing alles an IM Milan Orsag am Spitzenbrett, der die vollen sechs Stunden Spielzeit seinen Gegner Miroslav Palek «knetete». In einer Stellung mit fast nur noch Königen auf dem Brett musste der SC-Spieler die Gewinnversuche einstellen.