Umzug in den Norden

Die SpVgg Jahn Forchheim nimmt die nächste Hürde

9.6.2021, 14:17 Uhr
Bald soll es losgehen auf dem einstigen Areal des VfB 1861 im Stadtnorden. Die SpVgg Jahn als neuer Hausherr scharrt schon mit den Hufen, doch die Mühlen der Institutionen mahlen langsam.  

© Holger Peter, NN Bald soll es losgehen auf dem einstigen Areal des VfB 1861 im Stadtnorden. Die SpVgg Jahn als neuer Hausherr scharrt schon mit den Hufen, doch die Mühlen der Institutionen mahlen langsam.  

Anfang März war bekannt geworden, dass der Verein seine Baupläne noch einmal ändern musste, weil eine aus verschiedensten Gründen eine finanzielle Unterdeckung von einer halben Million Euro entstanden war. Mit dem neuen Architekten (der Vorgänger war überraschend verstorben) überarbeiteten die Vereinsverantwortlichen die Pläne noch einmal und reichten sie am 12. April beim städtischen Bauamt ein.

Das Projekt der SpVgg war auch Thema einer Bauausschusssitzung Mitte Mai. Da gab es keine Einwendungen gegen das Projekt. So sei das Licht der Flutlichtanlage sei mit der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt abgestimmt worden, um möglichst insektenfreundlich zu sein, so Bauordnungsamtsleiter Stefan Kindler in der Sitzung. Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD) bezeichnete die Maßnahmen als ein „wichtiges Signal, dass es weiter geht.“

Lange hat sich seither nichts getan. Vergangene Woche hat der Jahn nun die Genehmigung für seine drei Fußballfelder erhalten – immerhin ohne Einschränkungen. Jetzt sei das Ganze wieder in München beim Bayerischen Landessportverband (BLSV). „Der hat uns bereits mitgeteilt, dass aus urlaubstechnischen Gründen nicht vor dem 15. Juni mit der Bearbeitung zu rechnen ist“, so Vorstandsmitglied Uwe Schüttinger.

"Das sollte nicht lange dauern"

Der hat Hoffnung, dass es bald weiter gehen kann, damit der Spielbetrieb möglichst bald in der neuen Heimat beginnen kann. Bekanntlich entsteht auf dem alten Areal ein neues Wohngebiet, an der Jahn-Halle haben die Abrissarbeiten schon begonnen. „Die Fußballfelder sollten beim BLSV eigentlich schnell von der Hand gehen. Da ist ja alles klar - es fehlte ja nur die dritte Flutlichtanlage. Das sollte nicht länger als 14 Tage dauern.“

Die Zeit drängt ein wenig. Denn die SpVgg will die Sportplätze bereits ansäen, damit der Sportbetrieb wieder ab Herbst aufgenommen werden kann.

Für die restlichen Arbeiten sind wegen der Umplanungen – schließlich nutzt der Verein nun auch das ehemalige Sportheim des VfB 1861, das in den ursprünglichen Plänen abgerissen werden sollte – ein paar neue Gutachten nötig wie zum Beispiel in Sachen Brandschutz und eine neue Berechnung der Ausgleichsflächen. Ebenso seien noch ein paar Sachen mit beziehungsweise von der Stadt zu klären, die sich unter anderem wegen der Corona-Pandemie verzögert hätten, so Schüttinger.

In der Bauausschusssitzung war vereinbart worden, die abschließende Planung mit Sportheim, Tennisplätzen, Traglufthalle, Padeltennisanlage und den Nebenanlagen zeitnah vorzulegen.

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