Dreiste Masche: Forchheimer Rentner von Betrügern ausgenommen

FORCHHEIM - Nachdem ihm am Telefon ein großer Gewinn versprochen worden war, ließ sich am Donnerstag ein Rentner in Forchheim dazu überreden, eine Vorauszahlung von einigen tausend Euro zu leisten. Wie sich im Nachhinein herausstellte, übergab der Mann sein Bargeld an Betrüger und der versprochene Gewinn blieb aus. Nun ermittelt die Kripo Bamberg und warnt vor einem weiteren Auftreten der Täter.

Die Betrüger meldeten sich in den vergangenen Tagen mehrmals telefonisch bei dem 81-jährigen Forchheimer und teilten ihm mit, dass er einen Gewinn von 47.000 Euro erzielt hätte. Zur Auszahlung des Geldes müsse der Senior allerdings vorab Unkosten in Höhe von wenigen tausend Euro begleichen, die ein Beauftragter bei dem Forchheimer persönlich abholen würde.

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Tatsächlich erschien am Donnerstagvormittag ein angeblicher Mitarbeiter der Gewinnzentrale, an den der 81-Jährige einen niedrigen vierstelligen Bargeldbetrag übergab. Der Abholer entkam mit seiner Beute unerkannt, während für den Senior der erhoffte Geldsegen ausblieb. Als er den Betrug erkannte, wandte er sich am Abend an die Polizei.

Der Geldabholer wird folgendermaßen beschrieben: geschätzte 25 Jahre alt und schlank, etwa 1,75 Meter groß, sprach gebrochen deutsch, bekleidet mit einer Jeans. Er trug einen Mund-Nase-Schutz.

Die Kripo sucht nach Zeugen, die Hinweise zum Tatgeschehen am Donnerstagvormittag, gegen 11 Uhr, im Bereich der Blumenstraße, liefern können, unter der Telefonnummer (0951) 9129491. Womöglich ist ihnen auch ein verdächtiges Fahrzeug in diesem Zusammenhang aufgefallen.

Die oberfränkische Polizei warnt ausdrücklich vor derartigen Gewinnversprechen: „Wenn Ihnen am Telefon ein Gewinn versprochen wird, erkundigen Sie sich nach dem Namen des Anrufers, seiner Adresse und Rückrufnummer. Fragen Sie nach, um welches Gewinnspiel es sich handelt und notieren Sie sich alle Angaben. Geben Sie keine persönlichen Daten preis, wie Kontoinformationen, Vermögensverhältnisse, Kreditkartennummern. Leisten Sie niemals Vorauszahlungen.“ Bei Zweifeln sollte man sich an die örtliche Polizei wenden.