Ebermannstadt: Wie die Stadtwerke auf den Dauerfrost reagieren

12.2.2021, 16:44 Uhr
Dieser umgestürzte Baum hat in Niederfellendorf bei Streitberg einen Mast umgerissen, als er in die Freileitung gefallen ist. Die Leitung war aber schon seit Monaten abgeschaltet. 

© Stadtwerke Ebermannstadt Dieser umgestürzte Baum hat in Niederfellendorf bei Streitberg einen Mast umgerissen, als er in die Freileitung gefallen ist. Die Leitung war aber schon seit Monaten abgeschaltet. 

Herr Fiedler, wie wirken sich die tiefen Temperaturen auf die Energieversorgung aus? 

Aufgrund der Witterung ruhen unsere Tiefbauarbeiten und unsere Monteure arbeiten vorwiegend an der Anlagentechnik in Gebäuden. Wir haben den Verbrauch an diesem Donnerstag mit dem vor einer Woche verglichen. Bei Gas stieg der Verbrauch um 57 Prozent, beim Strom waren es 14 Prozent mehr.

Jürgen Fiedler

Jürgen Fiedler © Stadtwerke Ebermannstadt

Gab es Schäden infolge der Wetterlage? 

In Niederfellendorf ist ein Baum in eine Freileitung gefallen und hat einen Mast umgerissen. Die Leitung führt zu einem stillgelegten Anwesen und wurde bereits vor Monaten abgeschaltet. Daher kam es zu keinem Stromausfall. Ansonsten gibt es in der Versorgung mit Strom, Wasser, Erdgas und Telekommunikation keine besonderen Vorkommnisse.

Befürchten Sie, dass es bei Andauern der Kälte zu mehr Schäden kommt? 

Durch den Frost wohl nicht. Wenn es milder wird und taut, könnten aber Baustellenwasserzähler in Mitleidenschaft gezogen werden und gar platzen, denn sie sind ja nicht in Gebäuden frostgeschützt eingebaut. Auch bei privaten Wasseranschlüssen im Freien kann so eine Gefahr bestehen.

Interview: PAULINE LINDNER

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