Effeltricher Drama geht weiter

EFFELTRICH - Die Lage für die Tischtennisspieler der DJK-SpVgg Effeltrich war ohnehin schon äußerst prekär, jetzt hat sie sich weiter verschärft.

Wie berichtet, hatte sich die Abteilung gegen den coronabedingten Zwangsabstieg aus der 3. Bundesliga mit dem Gang vor das Sportgericht des Deutschen Tischtennisbundes gewehrt – vor allem mit der Begründung, dass man zum Zeitpunkt des Abbruchs zwei Spiele weniger absolviert hatte als die direkten Konkurrenten und mit der Verpflichtung des japanischen Topspielers Yutaka Kashiwa für die Rückrunde beste Chancen gesehen habe, den Rückstand in der Tabelle wettzumachen.

Schon Mitte April hatte die DJK-SpVgg Rechtsmittel eingelegt, und eigentlich sollte die Entscheidung schon vor etwa 14 Tagen gefällt werden. Doch nun haben ausgerechnet die Sportjuristen des DTTB laut Aussagen des Effeltricher Team-Managers Jürgen Weninger einen Formfehler begangen, wodurch sich die Angelegenheit weiter verzögere.

Weninger: "Wir warten somit leider weiterhin auf das Urteil der ersten Instanz. Wir haben uns auch von dem Gedanken verabschiedet, dass wir zum Ende der Wechselfrist am 31. Mai wissen, in welcher Liga wir spielen. Für die Planung der neuen Saison ist unsere Situation leider desolat."

Das Team aus Effeltrich hängt also in der Luft, kann aber immer nachlesen, wer bei einem günstigen Urteil ab Herbst die Gegner sein würden: TV Leiselheim (Absteiger), TTC Wohlbach, TTC Weinheim, TTC Wöschbach, TSG Kaiserslautern, SV Sachsenring-Hohenstein, FC Bayern München, SB Versbach und die Aufsteiger DJK SB Stuttgart und SV Schott Jena.