Effeltricher Tischtennis-Remis ein Riesenerfolg

2.10.2017, 19:12 Uhr
Effeltricher Tischtennis-Remis ein Riesenerfolg

© Foto: Giulia Iannicelli

Einige der knapp 100 Zuschauer hatten auch das Spiel des Tabellendritten der Vorsaison am Vortag gesehen. Da hatte Weinheim beim oberfränkischen Aushängeschild TTC Wohlbach klar mit 6:0 gewonnen. Im um eine neue Musikanlage bereicherten Effeltricher Gamble-Dome erwarteten alle dementsprechend nach der Teamvorstellung den nächsten Kantersieg der Gäste, alle rechneten ebenfalls mit einem 6:0. "So war jeder Punkt, den wir gemacht haben, überraschend", sagt Jürgen Weninger, der Sportliche Leiter der DJK. Die Hausherren hatten "nichts zu verlieren", und spielten dann so befreit auf, als könnten sie alles gewinnen. Die typische Nervosität eines Saisonauftaktspiels verlor an Gültigkeit.

Das slowakische Duo Martin Guman/Martin Jaslovsky sorgte mit seinem 3:1 für die erste Punkte, während sich am Nebentisch Marius Zaus und Alexander Rattassep den beiden Weinheimer Spitzenspielern Dragan Subotic und Filip Cipin trotz ordentlicher Leistung in drei Durchgängen beugen mussten. Nicht nur die eigenen Zuschauer, sondern auch ihre beiden Kontrahenten Subotic und Cipin waren anschließend von den Leistungen der beiden Effeltricher Frontmännern verblüfft. Im Spitzeneinzel krönte Guman, der zudem in der ersten Einzelrunde erfolgreich war, seinen überragenden Auftritt mit einem Fünfsatz-Sieg über den ehemaligen, aber lange verletzten Zweitligaspieler Dragan Subotic. "Er hat einen Sahnetag erwischt", sagt Weninger.

Auch die Teamkollegen zeigten starke Leistungen. "Alle knappen Spiele haben wir für uns entschieden. Die Euphorie hat sicher eine Rolle gespielt." Die Gäste hingegen wurden nervös. "Wenn man hinten liegt, spielt man nicht mehr locker." Im hinteren Paarkreuz verteidigten die Gastgeber ihren Vorsprung, da Marius Zaus gegen Tom Eise nach abgewehrtem Matchball im Entscheidungssatz die Niederlage von Alexander Rattassep gegen Björn Baum.

Umfragen widerlegt

Bei der DJK macht nun nicht nur der Punktgewinn gegen einen Topaspiranten Hoffnung, sondern auch die Gewissheit, dass die in allen Umfragen als Absteiger Nummer eins gehandelten Effeltricher an guten Tagen in der Liga mitspielen können. "Trotzdem sind wir weiter klarer Außenseiter", sagt Weninger. Eine Rolle, an der Effeltrich Gefallen finden könnte.

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