Eggolsheim: Bürgermedaillen für Thea Göller und Erich Weis

EGGOLSHEIM - Sie waren die "Motoren der Gemeinde" im Eggolsheimer Marktgemeinderat: Nun wurden langjährige Ratsmitglieder verabschiedet.

Wie es dem wiedergewählten Bürgermeister Claus Schwarzmann (BB) Brauch und zugleich Ehre ist, verabschiedete er eingangs der konstituierenden Sitzung des neuen Gremiums ehemalige Ratsmitglieder. Darunter Thea Göller (CSU) und Erich Weis (OEB), die gemäß der Ehrungssatzung nach 24 Jahren die Auszeichnung, Bürgermedaillen "in Gold" entgegennehmen konnten.

Stefan Lunz war für die WGN/B knapp drei Jahre im Amt, bis er im August 2014 ins Priesterseminar eingetreten ist. Christian Dormann rückte nach, war Jugendbeauftragter, Rechnungsprüfer und im Abwasserzweckverband. Für Lunz und den entschuldigten Dormann stand der gravierte Gemeindekrug bereit.

Matthias Huberth rückte im Juli 2017 dem JB-Vertreter Stefan Rickert nach, war im Bauausschuss und als Jugendbeauftragter aktiv; für die Mitarbeit gab’s den gravierten Krug. Ralf Geißler war seit 2014 Bürgerbundrat; geschätzt war der Rat des Busunternehmers in ÖPNV-Angelegenheiten, den Dienst im Marktrat hatte der Selbständige intensiv wahrgenommen.

Eine feste Größe wird Geißler für die Ausführung der Partnerschaftsbesuche in Italien/Ungarn und der Seniorenausflüge bleiben – der Ehrenteller wird nachgereicht. Carina Heinlein war parteiungebunden in der vergangenen Legislatur Ortssprecherin für Tiefenstürmig. Mit Nachdruck hatte sie die örtlichen Interessen vertreten, dazu als Jugendbeauftragte Vorbildliches geleistet – der gravierte Ehrenteller und ein Blumengruß stehen für die Entschuldigten bereit.

Stefan Rickert war bis zum berufsbedingten Rücktritt 2017 neun Jahre JB-Rat. Er habe sein Können als Finanzexperte schon in der Wohnbau Gesellschaft Eggolsheim (GWE) beim Lindner-Projekt, im Bauausschuss, Abwasserverband oder als Jugendbeauftragter, eingebracht – dafür erhielt er den Ehrenteller des Marktes.

Uwe Rziha (FW) hat sich sechs Jahre als Retterner Ortssprecher verwendet, die letzten sechs Jahre war der Zollbeamte ein kritischer Geist bei Finanzfragen – im Bauausschuss, Abwasserverband oder als Familienbeauftragter war er vielfach engagiert. "Ich zolle Respekt und sage Dank für wertvolle Anregungen", bemerkte Schwarzmann bei der Verleihung der Bronzemedaille.

Günter Honneck war von 2008 bis 2020 als BBG-Rat Dritter Bürgermeister. Intensives Mitwirken in der GWE, in der Rechnungsprüfung, in den Zweckverbänden Wasser/Abwasser, als Familienbeauftragter, sagte ihm Schwarzmann nach. "Die Erneuerung des Bammersdorfer Dorfplatzes hast du zu deiner Sache gemacht, viele Termine zu öffentlichen Anlässen übernommen, ich danke mit einem persönlichen Geschenk und der bronzenen Bürgermedaille", so Schwarzmanns Abschiedsworte.

Peter Eismann hat sich in 18 Jahren als kritischer Geist der CSU einen Namen gemacht, "dennoch danke ich dem Peter für den klaren Ausdruck von Widerspruch, der zur Politik gehört", forderte der Bürgermeister zum Beifall für den entschuldigten Baurat auf – die Bürgermedaille in Silber erwartet den stetigen Streiter für die Entwicklung der Großgemeinde.

Ute Pfister wurde nach 18 Jahren ebenfalls mit Silber dekoriert. Das Markenzeichen der Bürgerbundrätin ist das Bewusstsein um die sozialen Belange der Bürgerschaft, des gemeindlichen Personals sowie als Vorsitzende des Musikvereins, die Bereicherung des kulturellen Lebens. Helmut Amon wurde für die gleiche Zeit mit Silber geehrt. Die Verdienste des Weigelshofer OEB-Rats erstreckten sich auf fachorientierte Beiträge zum Lindner-Projekt. "Er war Aktivposten der Partnerschaften, sein besonderes Augenmerk galt der Entwicklung der Dörfer im Oberen Eggerbachgrund. Mit Sicherheit war Amon bei den meisten Bürgerversammlungen anwesend", stellte Claus Schwarzmann das Interesse Amons am Gemeinwohl heraus.

Dorothea Göller attestierte Schwarzmann nach 24 Jahren im Rat, Bau-, Kultur – Umweltausschuss und Zweckverband Abwasser, besonders intensive und kritische Arbeit im Gremium der Rechnungsprüfer. Als Seniorenbeauftragte bei den meisten Veranstaltungen präsent, galt der besondere Einsatz ihrem Wohnort Unterstürmig. Göller gehörte zur kritischen Fraktion gegenüber den Bürgermeister-Ideen – "für mich war das in Ordnung, weil ich wusste, wie ich mit dir dran bin – liebe Thea, für deine Leistung die Bürgermedaille in Gold, Urkunde und Blumen", würdigte Schwarzmann.

Erich Weis aus Drügendorf wurde viermal für die Liste Oberer Eggerbachbund gewählt. In den ersten zwölf Jahren als Dritter Bürgermeister hat Weis in vielen Fällen die Vertretung des Rathauschefs übernommen. Durchgehend im Wasserzweckverband, die meisten Jahre bei den Rechnungsprüfern, darüber hinaus in der GWE und im Abwasserverband hat Weis alle positiven Entscheide vom Kauf der Büg, des Lindner-Arreals, den Bauten des Supermarkts und Eggerbachhalle sowie die Schulsanierung vertreten – dies trifft zuletzt für die neue Kita und die große Dorferneuerung in Drügendorf zu, ebenso für das "Ratsbegehren" zum Baugebiet "Schirnaidler Straße". "Lieber Erich, vor allem warst du immer ein Motor für die Gesamtgemeinde", betonte Claus Schwarzmann bei der Überreichung der goldenen Bürgermedaille mit Zertifikat.