Eggolsheims Korbjäger wachsen zusammen

2.9.2020, 16:08 Uhr
Eggolsheims Korbjäger wachsen zusammen

© Foto: Sportfoto Zink/WoZi

Angelegt hat Daumann die Spielpläne auch für eine 13er- beziehungsweise sogar 14er-Liga. Doch gleich mehrere Teams der Gruppen Nord, Mitte und Süd haben auf ihr Teilnahmerecht verzichtet, so dass die Eggolsheimer heuer nur in einem Feld von elf Mannschaften antreten – "falls überhaupt gespielt wird", wie DJK-Abteilungsleiter Alexander Roppelt anmerkt.

Verlegt worden ist der Saisonstart ohnehin schon einmal, von Mitte September auf das zweite Oktober-Wochenende. "Wenn er noch mal nach hinten verschoben wird, dann ist es halt so", kommentiert Roppelt die Lage schicksalsergeben. Man trainiere halt so, als ob es am 10. September gegen die Longhorns der TS Herzogenaurach wirklich los gehe. Eine Prognose, ob heuer überhaupt eine Basketballsaison stattfinden kann, wagt der Abteilungsleiter, selbst Spieler der "Ersten" nicht: "Da habe ich echt keine Ahnung."

So hat man bisher noch nicht einmal ein Freundschaftsspiel absolviert, geplant seien schon einige. Aber die Frage, in welcher Halle das überhaupt gehe, ist noch nicht recht geklärt. Die sonst im Spätsommer üblichen Vorbereitungsturniere seien ja ohnehin alle ausgefallen.

"Bestens geeignet"

Und für die Punkterunde gehe es ja möglicherweise auch um die Teilnahme von Zuschauern. Der Bayerische Basketballverband habe Richtlinien für mögliche Hygiene- und Sicherheitskonzepte herumgeschickt, die von den Vereinen je nach den örtlichen Gegebenheiten mit den Kommunen oder anderen Hallenbetreibern abgestimmt werden müssen.

Roppelt: "Die Eggerbachhalle wäre eigentlich bestens geeignet, die geforderten getrennten Eingänge und Zonen für Spieler, Schiedsrichter, Kampfgericht und Zuschauer zu bieten, auch die Abstände könnten wir bei rund 100 Besuchern sicherlich gewährleisten. Aber noch gibt es ja von der Politik kein grünes Licht."

Ansonsten befinde man sich ganz normal im Training. Der Klassenverbleib soll heuer auf sportlichem Wege geschafft werden. Das eigene Team, das aus den etwas älteren Eggolsheimern und jungen Akteuren aus dem Nachwuchsprogramm des TTL Bamberg zusammengesetzt ist, sollte sich laut Roppelt im zweiten gemeinsamen Jahr "noch besser gefunden" haben. Wie stark die Liga ist, lässt sich allerdings schwer einschätzen.

Vier neue Gegner

Aus der abgelaufenen Saison sind mit dem TSV Breitengüßbach II, dem TB Erlangen, der DJK Schweinfurt, den HAMM Baskets Weiden, ATS Kulmbach und den Regnitztal Baskets II noch sechs alte Bekannte dabei. Dazu kommen die beiden unterfränkischen Aufsteiger SV Oberdürrbach und TG Pfauen Würzburg II sowie der BBC Coburg II aus Oberfranken.

Ein Sonderfall ist die oben bereits erwähnte TS Herzogenaurach. Sie wäre mit ihrer "Zweiten" als Meister in Mittelfranken aufgestiegen, gleichzeitig hat der Verein jedoch die erste Mannschaft nicht mehr in der 1. Regionalliga gemeldet, weil die Kooperation mit den Nürnberg Falcons in der Pro A nach fünf durchaus erfolgreichen Jahren beendet wurde.

Gäste mit alten Haudegen

So ist klar, dass heuer keine Talente aus dem Profi-Basketball bei den Longhorns auflaufen werden, sondern junge Eigengewächse und einige alte Haudegen, die zum Teil Zweitligaerfahrung besitzen. Die Comebacks von Markus Person und Benedikt Aumeier sind da zu nennen, und auch bei der Herzogenauracher "Basketball-Legende" Mike Kaiser ist Abteilungsleiter Peter Simon zuversichtlich, dass dieser noch eine Saison dranhängt.

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