Egloffsteiner Barockgarten erhält einen Tag lang einen Ehrenplatz

23.4.2020, 05:53 Uhr
Auf einer Italienreise war es um Manfred Ritter geschehen: Zurück in Oberfranken, begann er den Barockgarten in Egloffstein zu schaffen. Nun erhält der paradiesische Garten in Form einer anderen Fotografie einen Tag lang einen Ehrenplatz.

© Manfred Ritter Auf einer Italienreise war es um Manfred Ritter geschehen: Zurück in Oberfranken, begann er den Barockgarten in Egloffstein zu schaffen. Nun erhält der paradiesische Garten in Form einer anderen Fotografie einen Tag lang einen Ehrenplatz.

Ein Foto des Barockgartens im Egloffsteiner Paradiesweg, eingefangen vom Fürther Fotografen Rüdiger Hess, wird am Donnerstag, 23. April, den ganzen Tag als Startbild der Internetsuchmaschine Bing für Online-User zu sehen sein. Manfred Ritter schätzt "vermutlich einge hundert Millionen". 

Das im Internet erscheinende Bild ist laut Ritter schon einige Jahre alt. "Da ich in der Zwischenzeit ständig an meinen römischen"Monumenten weitergemauert habe, ist auf den neuen Bildern mehr zu sehen als auf dem im Internet erscheinenden", teilt er mit.

Bei Aufruf der Suchmaschine erscheint täglich weltweit ein neues Bild . Unzählige Fotografen aus aller Welt bemühen sich, dort mit einem Foto zu erscheinen, auch wenn die Chancen minimal sind.

"Deshalb ist es ein ganz großer Erfolg für Herrn Hess, dass er das geschafft hat. Und auch für meinen Garten ist es eine wundebare Auszeichnung", teilt Manfred Ritter mit. Auch die Fränkische Schweiz und speziell Egloffstein dürften davon profitieren, hofft er.

Wie alles begann

Der pensionierte Jurist, der in Nürnberg lebt, hat den paradiesischen Barockgarten eigenhändig geschaffen. 1955 hatten seine Eltern dort ein Wochenend-Häuschen gebaut. Ende der 60er hatte Ritter dann die Idee, als er seine erste Reise nach Rom machte. Bei einer nächtlichen Stadtrundfahrt verguckte er sich in die Architektur, wie er den NN schon einmal berichtete. 

Zurück von seiner Reise begann er, das rund 2000 Quadratmeter große Grundstück mit einer riesigen Freitreppe, gesäumt von mächtigen Säuen, zu erschließen. Erst im Herbst 2018 stellte er oben einen halbrunden Säulentempel mit Putten, Vasen und Götterstatuen fertig. Öffentlich zugänglich ist der Garten aus Haftungsgründen nicht, doch Interessierte führt Manfred Ritter gern durch sein kleines Stück Italien mitten in Oberfranken. 

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