Neue Grüne Spitze gewählt

Ein Drachenfest und eine Wende für Forchheim

18.6.2021, 15:44 Uhr
Der neue Vorstand der Grünen in Forchheim (von links): Andrea Hecking, Marco Neubauer, Monika Reintges, Petra Nathan und Steffen Müller-Eichtmayer. 

© Emmerich Huber Der neue Vorstand der Grünen in Forchheim (von links): Andrea Hecking, Marco Neubauer, Monika Reintges, Petra Nathan und Steffen Müller-Eichtmayer. 

Petra Nathan, promovierte Biochemikerin und Marco Neubauer, Küchenmeister, sind das neue Sprecher-Team des Grünen-Ortsverbandes Forchheim. Ebenfalls neu im Vorstand als Beisitzerinnen sind Andrea Hecking, Gymnasiallehrerin, und Monika Reintges.

Kontinuität wahrt Steffen Müller-Eichmayer wie bisher als Kassier. Nicht mehr angetreten sind Fabiola Reges-Huber, Edith Fießer, Daniel Thieme und auch nicht der langjähriger Sprecher Emmerich Huber. Er hatte eine Generationenwechsel angeregt. Das geht aus einer Mitteilung des Grünen Ortsverbands hervor.

Aufgrund des Erfolgs bei den Kommunalwahlen 2020 waren mit Fießer, Müller-Eichtmayer und Huber drei Stadträtinnen und Stadträte, also Mandatsträger im Vorstand, was die Satzung nicht vorsehe. "Schon bald nach Aufnahme meiner Stadtratstätigkeit hat sich mir der Sinn des grünen Credos der Trennung von Amt und Mandat offenbart. Die Stadtratstätigkeit in Forchheim ist wirklich anspruchsvoll und aufwendig, der Focus ist sehr stark auf die aktuelle Stadtpolitik fixiert, weswegen das Engagement für den Ortsverband und auch andere Themen zu kurz kommt. Außerdem gehe ich auf die 70 zu und da müssen jetzt einfach Jüngere ran – zumal wir glücklicherweise gute junge Leute haben", wird Huber zitiert.

Ein Fest für Drachen

Nathan will sich für eine fahrradfreundliche Stadt einsetzen, um den Menschen eine gute Alternative zum Auto bieten zu können. Am Herzen liege ihr auch eine familienfreundliche Politik. "Konkret möchte ich mich für Familientage in Forchheim einsetzen wie einem Drachenfest im Herbst."

Co-Sprecher Neubauer will eine barrierefreie Stadt ins Zentrum rücken. Reintges, selbst auf einen Rollstuhl angewiesen, will daran mitarbeiten.

Stadtrat Müller-Eichtmayer fordert eine "echte Verkehrswende". Diese beginne erst dann, wenn Radfahrende, Fußgänger und Busse dem PKW-Verkehr gleichgestellt seien. "Forchheim ist leider weit davon entfernt."

Hecking will sich im Vorstand um Bildungsfragen kümmern.

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