Eine "Tourismus-Krone" für Betriebe in Forchheim und der Fränkischen Schweiz

26.10.2018, 17:51 Uhr
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© Foto: Roland Huber

Über die Qualität und Quantität seines touristischen Angebots kann sich der Landkreis Forchheim eigentlich nicht beklagen: Mit über einer Million gewerblicher Übernachtungen pro Jahr ist zuletzt eine beachtliche Marke geknackt worden.

"Aber wir können immer besser werden", sagt Ewald Maier, Vorstandschef der Sparkasse Forchheim. "Gleichzeitig wollten wir ein Zeichen der Wertschätzung für den Tourismus in unserer Region setzen." Sprich: Das Engagement derer, die für steigende Übernachtungszahlen sorgen, sollte künftig nicht nur gewürdigt, sondern auch ausgezeichnet werden. Und das mit, wie Maier es nennt, "so einer Art Tourismus-Oscar".

Eigentlich zwei Kronen

Sparkasse, Landratsamt und die Tourismuszentrale Fränkische Schweiz in Ebermannstadt haben sich deshalb zusammengesetzt, gehirnt – und werden 2019 erstmals die "Tourismus-Krone" verleihen. Sie soll "das regionale Innovations- und Qualitätsmerkmal im Landkreis Forchheim werden", teilen ihre Schöpfer mit.

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© F.: Tourismuszentrale

Im Grunde handelt es sich um zwei Kronen, die in zwei Kategorien verliehen werden: Einmal ein "Leuchtturm-Betrieb", sprich ein bestehendes Unternehmen, das anderen Betrieben wegen seines nachhaltigen touristischen Angebots als Vorbild dienen kann. Und außerdem soll ein junges Start-up-Unternehmen im Bereich "Innovation" gekrönt werden, das mit neuen Ideen und Konzepten Touristen locken will.

Für beide Kategorien gibt es die Krone in Form einer Skulptur, die derzeit noch von der Forchheimer Künstlerin Cornelia Lottes geschaffen wird. Dem prämierten Start-up winkt zusätzlich ein Preisgeld in Höhe von 5000 Euro – zur Umsetzung der neuen Ideen.

Größe spielt keine Rolle

Bewerben können sich alle touristischen Anbieter und Unternehmen aus dem Landkreis Forchheim, die sich touristisch orientieren wollen – unabhängig von ihrer Betriebsgröße und -art. Landrat Hermann Ulm (CSU) stellt klar, dass das nicht nur "klassische" Tourismus-Betriebe wie Hotels und Restaurants, sondern Anbieter aus den Bereichen Sport und Freizeit und Kultur ebenso einschließe wie Brauereien und Brennereien. Die Auswahl der eingegangenen Bewerbungen übernimmt eine Jury aus Vertretern des Landkreises, der Sparkasse, der Tourismuszentrale sowie der Regierung von Oberfranken, des Vereins Oberfranken Offensiv, der IHK, der Genussregion Oberfranken, des Hotel- und Gaststättenverbandes und der Beratungsgesellschaft Cima.

"Wir bewerten die Bewerbungen dann nach verschiedenen Kriterien", erklärt Sylvia Auerswald von der Cima. Innovation, Vorbildfunktion, Nachhaltigkeit, Vernetzung, Ökologie, Umsetzbarkeit sowie das Kosten-Nutzen-Verhältnis werden dabei unter die Lupe genommen.

Nicht nur auf Papier

Geplant sei auch, so Sparkassen-Sprecherin Stephanie Müller, dass die Jury jene Bewerber, die in die engere Auswahl kommen, vor Ort besucht – "damit sie uns ihre Konzepte anschaulich präsentieren können und nicht nur auf ,Papierbewerbungen‘ angewiesen sind".

"Gekrönt" werden die Sieger voraussichtlich am Tourismustag der Fränkischen Schweiz, der im Mai oder Juni 2019 stattfindet.

Infos und Bewerbungsunterlagen zur Tourismus-Krone 2019 auf www.tourismuskrone.de. Bewerbungen können bis 13. Januar an aktion@fraenkische-schweiz.com gemailt oder an die Tourismuszentrale Fränkische Schweiz in Ebs (Oberes Tor 1) geschickt werden.

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