„Es war mein Wunschberuf“

6.11.2016, 08:00 Uhr
„Es war mein Wunschberuf“

© Foto: Heidi Amon

Viele kennen die Kinderpflegerin noch als Christl Hönig, die bis zu ihrer Heirat 1981 ihr Leben in Weilersbach verbrachte und hier 1976 beruflich Wurzeln schlug. Vieles hat die 57-Jährige in den vergangenen vier Jahrzehnten erlebt. Mittlerweile kommen schon die Kinder der Kindeskinder als die dritte Generation in die Kita und so manche Mamas und Papas erinnern sich gerne an ihre Kinderzeit, denn es war eine schöne Zeit.

40 Jahre hat Christine Amon mit den Dorfjüngsten gespielt, gesungen, gemalt und ist mit ihnen spazieren gegangen. Sie hat sie mit vorbereitet auf den Ernst des Lebens, wenn sie in die Schule kamen. Da habe es immer wieder Augenblicke gegeben, die einem nahe gehen und es habe auch so manche Tränen gegeben, so Amon, wenn etwa die „Schlauen Füchse“ wegen ihrer Einschulung der Kita Ade sagten. Daran habe sich bis heute nicht viel geändert.

Geändert hat sich nur, dass der Kindergarten vergrößert wurde. Was aber bleibt: „Die Freude an meinem Beruf, das angenehme Klima im Kindergarten und vor allem für die Kinder da zu sein, mit ihnen zu lachen und auch einmal Quatsch zu machen, das gehört alles dazu“, so blickt Christl Amon gern zurück. „Mit Kindern zu arbeiten, das war mein Wunschberuf. Ich hätte mir nie eine Schreibtischtätigkeit vorstellen können“, erzählt sie weiter. Was gefällt ihr an ihrem Beruf? „Die vielseitige Abwechslung. Jeder Tag ist eine neue Herausforderung, bei dieser Arbeit wird es einem niemals langweilig.“

Christine Amon begann am 1. Oktober 1976 als „Staatlich geprüfte Kinderpflegerin und geprüfte Hauswirtschaftsgehilfin“. Da war sie 17 Jahre alt. Damals wurde der Weilersbacher Kindergarten gerade in Betrieb genommen. „Nach meiner Ausbildung in Obertrubach habe ich mich um die Stelle im neuen Kindergarten beworben und hatte nach nur einer Bewerbung Glück“, sagt Amon. „Mit 15 Kindern in der Spatzengruppe sowie gemeinsam mit der ehemaligen Kindergartenleiterin Hermine Kemmerth begann ich die ersten beruflichen Schritte in der Einrichtung“, schaut sie zurück. Aus der Kita wird es sie wohl nicht mehr fortziehen? „Nein“, sagt sie sofort, denn Amon freut sich noch auf weitere Jahre in ihrem Beruf.

In einer kleinen Feierstunde, in der die Kinder, Kolleginnen, Elternbeirat und Kita-Förderverein gratulierten, wurde das 40-jährige Dienstjubiläum gebührend gefeiert. Dienstherr Bürgermeister Gerhard Amon sprach Christine Amon im Namen der Gemeinde Dank und Anerkennung für ihre geleistete Arbeit aus, die sie in souveräner und freundlicher Art und Weise verrichte. „Für die Kinder hier im Kindergarten ist es eine Wohltat, von Ihnen betreut zu werden“, unterstrich Amon und überreichte eine Dankesurkunde und einen Blumenstrauß.

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