Ex-Kassier beschäftigt FC Stöckach weiterhin

30.3.2017, 07:00 Uhr
Ex-Kassier beschäftigt FC Stöckach weiterhin

© Foto: Riedel

Dass mit den Fußball-Herren ein Aushängeschild dem Abstieg aus der Kreisklasse entgegen trudelt, wird durchaus als Wermutstropfen registriert, stellt aber im Vergleich mit anderen Themen nur eine Randnotiz dar. Die Kurse im Gymnastikraum des 2010 neu gebauten Vereinsheims erfreuen sich eines hohen Zuspruchs und tragen dazu bei, dass sich der FC mit 918 Mitgliedern einer der größten Sportvereine im Landkreis Forchheim nennen darf.

Am meisten beschäftigte die Vorstandschaft immer noch die Aufarbeitung der 2015 öffentlich gewordenen Unregelmäßigkeiten bei der Kassenführung. Die Hinterlassenschaften des früheren Schatzmeisters machten unzählige Termine notwendig, unter anderem einen Anwaltsbesuch in München. "Da eine Verurteilung zu unseren Forderungen nicht zustande kam, konnte auch die Vertrauensschadensversicherung nicht einspringen", erklärte Vorsitzender Uwe Zollikofer den Mitgliedern. Nachdem das Urteil des Amtsgerichtes in Bamberg rechtskräftig sei, habe der Verein im Oktober Privatklage eingereicht. Es geht um 10 490 Euro. Eine Güteverhandlung, zu der Zollikofer geladen ist, findet am 4. Juli am Landgericht in Kempten statt. Kommt es nicht zu einer Einigung, mündet der Fall in einer Hauptverhandlung.

Kostenanteil offen

Sorgen bereitet der Vorstandschaft wiederum der geplante Umbau der Lindelberghalle, nach dem dem Klub ein abgetrennter Bereich zur Verfügung stehen soll. Man erwartet, dass während der Arbeiten vor allem die Abteilungen Fußball, Tennis, Kegeln und Turnen starke Einschränkungen im Sportbetrieb hinnehmen müssen. Bürgermeister Wolfgang Rast informierte über den Fortgang der Planungen. Schon im Juni sollen die Baumaßnahmen beginnen. Der Anteil des Vereins an dem siebenstelligen Kostenbetrag kann jedoch noch nicht beziffert werden.

Bei den Neuwahlen wurde Uwe Zollikofer samt Führungsetage bestätigt. Der Vorsitzende hat jedoch angekündigt, sein Amt "ausschließlich aus privaten und beruflichen Gründen" schon 2018 niederzulegen.

 

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