„Farmer“-Bier aus Hallerndorf

9.10.2015, 06:00 Uhr
„Farmer“-Bier aus Hallerndorf

© Martin Regner

Der 28-jährige Biersommelier und Unternehmensgründer Christian Klemenz lässt seine Exportmarke „St. Erhard“ in Hallerndorf brauen. Das „Original“ gibt es seit vier Jahren. Zusätzlich sollen nun die beiden neuen Sorten „Saison“ und „Farmer“ vom Aischtal aus den Bier-Weltmarkt erobern.

Das „Original“ sei im Grunde ein fränkisches Kellerbier, erklärt der Geschäftsführer. Vom traditionellen fränkischen Kellerbier unterscheide es sich allerdings schon rein optisch: Während die meisten hiesigen Kellerbiere naturtrüb getrunken werden, wird das St.-Erhard-Bier durch Filtration von seinen Hefetrübungen befreit.

Klar und bernsteinfarben

Der Gerstensaft leuchtet klar und bernsteinfarben durch die glasklare Flasche im modernen Design. Die unkonventionelle Gestaltung gehört zum Programm des Hauses. Laut Etikettentext soll es ein „traditionelles Bier in modernem Gewand“ sein.

In dieser für fränkische Augen ungewohnten Form treten auch die beiden neuen Sorten auf: Das „Saison“, gebraut nach belgischem Stil, kommt in einer braunen Flasche mit nahezu komplett einfarbigem Etikett zum Kunden. Die Flasche der Sorte „Farmer“ hat ein knalliges Design, sie ist vollständig mit orangener Folie eingekleidet. Beim darin enthaltenen Bier handelt es sich um ein „Indian Pale Ale“ nach amerikanischer Brauart.

Hergestellt werden alle drei Sorten bei der alteingesessenen Hallerndorfer Brauerei Rittmayer. Zu den 15 Mitarbeitern der Bamberger St. Erhard GmbH gehört laut Christian Klemenz inzwischen aber auch ein eigener Braumeister, der das Sudhaus von Rittmayer nutzen darf.

Die junge Biermarke war ursprünglich für den Export nach Indien konzipiert. Inzwischen ist sie in zwölf Ländern erhältlich, unter anderem in Polen, Spanien, Finnland, Luxemburg, Österreich und Frankreich in Europa und in Neuseeland, Japan, Hongkong und Mexiko. Als nächstes will er den Sprung auf den afrikanischen Kontinent nach Südafrika wagen.

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