FC Leutenbach hat gutes Finanzpolster durch Kirchweih

4.3.2010, 00:00 Uhr

Zweiter Kassier Jürgen Stöhr erklärte, dass zwar durch den Neubau des Sportheimes besondere Abschreibungsmodelle angewendet wurden. Jedoch sei auch das bereinigte Ergebnis von zirka 16 000 Euro Gewinn beachtenswert. Die Gesamtkosten von 355 000 Euro für das Vereinsheim wären um zirka 80 000 Euro höher gewesen, hätte man nicht etwa 8000 Stunden Eigenleistung investiert. Warnend hob Stöhr den Zeigefinger, da mit zirka 53 000 Euro Umsatz das Gros des Wirtschaftsergebnisses vom Gelingen der Kirchweih abhinge. «Haben wir da einmal einen Einbruch, kann es auch schnell in die andere Richtung gehen.»

Zur Jahresversammlung war auch Silvia Wagner, als Vorsitzende des Patenvereins TSV Kirchehrenbach, mit Gesamtjugendleiter Jürgen Lukoschek gekommen. Beide Vereine arbeiten im Jugend-Großfeld- und im Kleinfeldbereich zusammen.

Bei den Neuwahlen wurde Vorsitzender Markus Geck im Amt bestätigt. Nur für Leonhard Kern musste mit Bernhard Galster ein neuer 2. Vorsitzender gewonnen werden, dafür gab Galster sein Amt als Gesamtjugendleiter an Stephan Schilling weiter. Unter Galsters zehnjähriger Federführung fiel die Kooperation mit dem TSV. Amtskollege Jürgen Lukoschek überreichte ihm eine Ehrennadel samt Vereinskrug aus Kirchehrenbach.

Vorsitzender Geck gab mit einer 84-seitigen Powerpoint-Präsentation einen äußerst detaillierten Einblick in das Vereinsleben. Erfreut zeigte er sich über die Frauenquote: Von 441 Mitgliedern sind 138 Frauen. Das im Oktober fertiggestellte Sportheim ist ist als Veranstaltungsort beliebt.

Noch keine Entwarnung

Für die weiteren Abteilungen berichteten Susanne Heilmann (Aerobic), Bernhard Galster (Jugendfußball), Christian Pirmer (Damenfußball) sowie Erwin Roth für die Alt-Herren-Fußballer und Wolfgang Drummer (Reserve-Team) von positiven Saisonverläufen. Lediglich Tobias Drummer (erste Fußballmannschaft) gab noch keine Entwarnung in Bezug auf den Klassenerhalt. Man habe aber mehr Substanz als es der Tabellenplatz ausdrücke.

Vorbild für Profivereine

BLSV-Kreisvorsitzender Walter Fuchs lobte insbesondere die Kassenführung. «So einen lückenlos und offen vorgetragenen Finanzbericht habe ich auf Amateurebene noch nicht gesehen. Da könnten sich manche Profivereine eine Scheibe abschneiden.» Fuchs nahm mit Vorsitzendem Geck die Ehrungen vor.

Nach Vorschlag von Günter Nikodemus versprach Geck, dass das Vereinsheim mit Wimpeln und Urkunden aus dem alten Gebäude dekoriert wird. LEO HÜHNLEIN