Feuerwehrhaus in Gaiganz wird umgemöbelt

18.9.2019, 08:00 Uhr
Die FFW Gaiganz hatte Mitte Juni mitgeteilt, dass sie das dortige Feuerwehrhaus durch einen Sachverständigen überprüfen lassen. Jetzt wurden dem Gemeinderat die Ergebnisse präsentiert.

© Dagmar Niemann Die FFW Gaiganz hatte Mitte Juni mitgeteilt, dass sie das dortige Feuerwehrhaus durch einen Sachverständigen überprüfen lassen. Jetzt wurden dem Gemeinderat die Ergebnisse präsentiert.

Mit dem Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (Isek) waren 2017 Pläne zur Sanierung und Verschönerung des Ortskerns entwickelt worden. Um die verschiedenen innerörtlichen Maßnahmen voranzutreiben und zu koordinieren, will die Gemeinde nun einen Stadtplaner engagieren. Dieser soll dann zuerst ein Sanierungskonzept nebst einer Sanierungssatzung erarbeiten; Beides benötigt die Gemeinde, um in den Genuss staatlicher Fördermittel durch die Städtebauförderung zu kommen.

Entscheidung steht noch aus

Zwei Stadtplaner hatten auf die Ausschreibung geantwortet. Beide waren zu der Sitzung geladen, um sich und ihr Unternehmen vorzustellen: Dieter Blase vom Topos Team Stadtplanung (Nürnberg) und Franz Ulrich vom plan & werk Büro für Städtebau und Architektur (Bamberg).

Beide berichteten – bildunterstützt – über Projekte in der Region, die sie bereits realisiert hatten, legten dar, wie sie die Sanierungsmaßnahmen in Effeltrich begleiten und die Bürger einbeziehen würden, in welcher Reihenfolge man ihrer Meinung nach vorgehen müsse.
Die Räte stellten zahlreiche Fragen; eine Entscheidung wurde ad hoc nicht getroffen. In der nächsten Woche soll entschieden werden, welches der beiden Planungsbüros den Zuschlag erhalten wird.

Im Zuge der Generalsanierung der Effeltricher Schule soll auch der gesamte Außenbereich verschönert werden. Das heißt: der Schulhof und die Außenanlagen rings um die Schule herum, entlang des Rosenweges und einschließlich des Geländes hinter der Schule am Bach.

Die Verwaltung hatte bei mehreren Landschaftsplanern angefragt und die Aufgabenstellung durchgegeben; drei Büros schickten Angebote, Pläne und Kostenprognosen. Den Zuschlag erhielt die Landschaftsarchitektin Karin Nißlein (Höchstadt/Aisch). Sie stellte ihren Entwurf in der Sitzung vor.

Er zeichnet sich dadurch aus, dass jede Möglichkeit zur Begrünung genutzt wird: so gibt es zum Beispiel ein „Grünes Klassenzimmer“, einen Schulgarten, Hochbeete und Heckenelemente, in denen die Kinder sich verstecken können. Auch die vorhandenen Bäume werden sinnvoll einbezogen. Spielbereiche mit vielerlei Geräten – zum Balancieren, Klettern und Schaukeln, aber auch Ruhebereiche zum Ausruhen oder Lesen – sind vorgesehen.

Die Räte zeigten sich sehr beeindruckt und zufrieden mit dem Entwurf. Bedenken hinsichtlich der Kosten – diese werden sich voraussichtlich auf 546.000 Euro belaufen – wurden zunächst zurückgestellt, da man vor allem erst einmal für den FAG-Antrag (Förderung nach dem Finanzausgleichsgesetz) zur Generalsanierung der Schule, der zeitnah gestellt werden muss, eine Kostensumme benötigt.

Wo kann gespart werden?

Vor der Umsetzung des Entwurfs könne man immer noch überlegen, „wo Einsparungen möglich sind“, beruhigte Bürgermeisterin Kathrin Heilmann. Daraufhin beschloss der Gemeinderat einstimmig, dem vorgestellten Entwurf zuzustimmen.
Die FFW Gaiganz hatte Mitte Juni mitgeteilt, dass sie das dortige Feuerwehrhaus durch einen Sachverständigen habe prüfen lassen. Dabei habe sich herausgestellt, dass ein Stützträger eingezogen werden müsse und dass die Heizungsanlage sowie die Fenster und die Haustür erneuert werden müssten.

Außerdem habe Kreisbrandrat Oliver Flake schon im April 2018 schriftlich darauf hingewiesen, dass ein normgerechter Stellplatz für den Mannschaftstransportwagen gänzlich fehle. Dieses Problem könnte nach Meinung des Feuerwehrkommandanten Christian Voit durch einen Anbau an das Feuerwehrhaus gelöst werden.

Gemeinderat Norbert Giersch (FW) schlug vor, das Architekturbüro Norbert Siewertsen (Baiersdorf) zeitnah mit der Sanierung und Erweiterung zu beauftragen, da dieser sich das Feuerwehrhaus schon einmal genauer angeschaut habe. Deshalb beschlossen die Räte einstimmig, dem Architekten Siewertsen den Auftrag zu erteilen.

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