Forchheim: Fairtrade-Stadt macht Ernst

17.9.2019, 11:00 Uhr
Nicht nur der Kaffee, der in Forchheimer Amtsstuben getrunken wird, soll fair gehandelt sein, auch alle anderen Anschaffungen will die Kommune ab jetzt nachhaltig tätigen.

© obs/TransFair e.V./Marvin del Cid Nicht nur der Kaffee, der in Forchheimer Amtsstuben getrunken wird, soll fair gehandelt sein, auch alle anderen Anschaffungen will die Kommune ab jetzt nachhaltig tätigen.

Der Rat der Europäischen Metropolregion Nürnberg hat in seiner jüngsten Sitzung einen Beschluss zur nachhaltigen Beschaffung in den Kommunen an den Start gebracht. Demnach sollen die Kommunen der Metropolregion Nürnberg bei ihren Beschaffungen Sozial- und Umweltstandards beachten und diese auch in ihren Vergaberichtlinien niederlegen. Forchheim, als zertifizierte Fairtrade Town, ist, neben weiteren 55 Kommunen und Landkreisen innerhalb der Metropolregion, mit von der Partie. Einstimmig beschlossen die Stadträte des Haupt-, Personal- und Kulturausschusses sich dem Pakt zur nachhaltigen Beschaffung anzuschließen.

Als "längst überfällig" befand Annette Prechtel (FGL) den Beschluss. Nachhaltig könne dabei sowohl der Geschenkkorb der Stadt Forchheim bestückt sein, ebenso wie Biogetränke an Schulen oder Schulmaterial. Auch regte die Fraktionssprecherin an, ein entsprechendes Budget zur Realisierung bereitzuhalten. Udo Schönfelder (CSU) zeigte sich "regelrecht begeistert". Als "begeisterter Plogger", plädierte er, dass Forchheim auch vom Plastik wegkomme: "Ich habe mittlerweile fast schon eine Plastikallergie."

Für Manfred Hümmer (FW) ist eine Teilnahme am Pakt zur nachhaltigen Beschaffung "sinnvoll und unterstützenswert", überdies habe Forchheim "als Fair Trade Stadt eine Vorbildfunktion".

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