Forchheim feiert Richtfest für Neubau des Carl-Zeitler-Kindergartens

9.10.2020, 19:31 Uhr
Forchheim feiert Richtfest für Neubau des Carl-Zeitler-Kindergartens

© Foto: Edgar Pfrogner

"Ein dickes Lob, das von Herzen kommt", verteilte Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD) an die Baufirma Raab beim Richtfest für den Neubau des Carl-Zeitler-Kindergartens in der Bügstraße.

"Kräftig in die Hände gespuckt" haben die Bauleute laut dem OB seit dem Spatenstich Anfang Juni. Der Rohbau ist nun fertiggestellt. "Wir liegen voll im Zeit- und Kostenplan", freute sich Kirschstein.

Platz für 99 Kinder

In dem zweigeschossigen Neubau entstehen Plätze für 99 Kinder, 24 in der Krippe und 75 im Kindergarten. Das Obergeschoss wird als Staffelgeschoss zurückgesetzt. Um den Baumbestand auf dem 3000 Quadratmeter großen Grundstück zu erhalten, war der Neubau nach vorne versetzt worden. So stehen später auch ausreichend Außenanlagen für die Kinder zum Spielen zur Verfügung.

4,6 Millionen Euro

Das Gebäude soll etwa 30 Meter lang und 28 Meter breit werden. Die Nutzfläche wird 740 Quadratmeter betragen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 4,6 Millionen Euro.

Kirschstein wünschte sich vor allem einen "weiterhin unfallfreien Verlauf" auf der Baustelle. Als Nächstes werden die Fenster eingebaut und die Flachdachabdeckung fertiggestellt, was bis zum Jahresende erfolgen soll. "Nächstes Jahr geht es mit Innenausbau, Haustechnik und Innenputz weiter", erklärte Veronika Bauer, technische Sachbearbeiterin im Hochbauamt der Stadt.

Die Corona-Pandemie hatte keinerlei Auswirkungen. "In der Bauwirtschaft wurde durchgearbeitet. Beim Rohbau sind wir vor der Zeit gut fertig geworden", so Bauer. Auch Architekt Volker Rosbigalle freute sich über "diesen plan- und maßgenauen Bau". Bis Ende 2021 soll der komplette zweigeschossige Neubau abgeschlossen sein. Laut dieser aktuellen Planung könnten dann im Januar 2022 die ersten Kindergartenplätze bezogen werden.

Neben dem Gebäude befindet sich der bestehende Kindergarten, der erhalten bleibt. Beim Richtfest durften sich die Kinder freuen: Der OB verteilte an jeden eine kleine Packung Süßigkeiten, die jeweils sogleich geschäftig in die eigenen, kleinen Rucksäcke gepackt wurden. "Wir haben die Baustelle schon als Gruppenthema aufgegriffen und dazu gebastelt", berichtete Erzieherin Nina Heinz.

Weitere neue Kita-Plätze entstehen

2017 war man das Bauvorhaben im Norden der Stadt angegangen, der Planungs- und Umweltausschuss stimmte dem Beschluss im Juli 2017 zu. 2018 wurden die Planungen dann auf eine fünfgruppige Einrichtung mit zwei Krippen- und drei Kindergartengruppen erweitert.

In Forchheim mangelt es wie vielerorts auch in den nächsten Jahren an Kitaplätzen. "Wir müssen weiterhin daran arbeiten", so Kirschstein. Aktuell gibt es im Stadtgebiet, wie zuletzt berichtet, 240 Plätze zu wenig. "Auch der Kindergarten in Kersbach ist gut gefüllt, um es mal so auszudrücken", sagte Kirschstein.

In den Ortsteilen Burk, Reuth und Forchheim-Nord werden als Nächstes weitere Plätze geschaffen: In Modulbauweise (Container) entstehen bis Jahresende 62 Plätze am Schießanger, als Teil des Kindergartens "Sattlertor" finden 25 Kinder in einem Neubau in der Karolingerstraße 13 Platz, und im Ex-"Schneckenhaus" in der Sudetenstraße sollen 37 Kinder im Frühjahr 2021 Platz finden.

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