Forchheim im Advent: "Weihnachtsinseln" als Lösung

23.10.2020, 13:49 Uhr
Forchheim im Advent:

© Martin Regner

Das Ordnungsamt hat dazu über das Gebiet der Innenstadt verteilte "Weihnachtsinseln" geplant, an denen Bürger und Gäste an Verkaufsständen einkaufen sowie sich an Imbissbuden und am Glühweinausschank verpflegen können. Das Weihnachtskonzept sei eng mit dem Gesundheitsamt des Landratsamts abgestimmt und genehmigt worden, wie die Stadt mitteilt.

Oberbürgermeister Uwe Kirschstein zeigt sich in diesem Zusammenhang stolz auf die Planungen seiner Mitarbeiter: "Wir möchten unseren Bürgerinnen und Bürgern ein Stück Normalität in der Corona-Krise anbieten." Die Stadtverwaltung habe lange an einem tragfähigen Konzept gearbeitet und "ich denke, dass wir mit unseren ,Weihnachtsinseln‘ ein wirklich sicheres und trotzdem festliches Ambiente anbieten können."

In der festlich geschmückten Forchheimer Innenstadt wird es also zwischen Kaiserpfalz, Paradeplatz und Marktplatz einzelne weihnachtliche Anlaufpunkte und zwei sogenannte Weihnachtsinseln geben. Durch die Verteilung im Stadtgebiet sollen die Besucherströme entzerrt werden. Eine der beiden "Inseln" ist der Platz der Weihnachtspyramide vor der Kaiserpfalz in der Sattlertorstraße, die andere ist der Paradeplatz.

Diese sind von vom 27. November bis zum 23. Dezember von Montag bis Sonntag täglich von 12 bis 20 Uhr geöffnet. Hier finden sich jeweils eingezäunte Glühweinstationen, die nach den Vorschriften für die Außengastronomie in Coronazeiten funktionieren sollen: Die Betreiber der Glühweinbuden bekommen eine befristete Konzession ausgestellt und müssen die Hygienerichtlinien umsetzen.

Abstandsregeln gelten weiter

Das bedeutet: Die Gäste betreten durch einen Eingang den Ausschankbereich, erwerben hier Getränke oder Speisen und werden dann zu festen Sitz- oder Stehplätzen begleitet. Stehtische und Sitzplätze werden mit einem Mindestabstand von zwei Metern aufgestellt, pro Tisch sind bis zu vier Personen zugelassen. Von dieser Regelung ausgenommen sind zusammengehörende Gruppen (also Familien) bis zu zehn Personen.

Bis zum Erreichen des jeweils zugewiesenen Sitz- oder Stehplatzes gilt Maskenpflicht und überall die übliche Abstandsregelung von 1,5 Metern. Auch werden, wie derzeit in jedem anderen Lokal auch, beim Betreten der Außengastronomie die Kontaktdaten aller Besucher registriert. Zum Schluss verlassen die Gäste die Schankfläche durch einen separaten Ausgang. Der Verkauf von "Glühwein-To-Go" wird von der Stadtverwaltung allerdings grundlegend untersagt.

Ein besonderes Highlight für Kinder wird das Karussell der Familie Lützelberger sein, das diesmal auf dem Paradeplatz stehen soll. Im umliegenden Bereich auf dem Paradeplatz und auch in der Sattlertorstraße werden Imbiss- und Süßigkeitenbuden aufgestellt.

In der Hauptstraße finden sich – räumlich großzügig verteilt – vier bis fünf Verkaufsstände für weihnachtliche Waren wie etwa Schmuck, Weihnachtsdekoration sowie Woll- und Holzwaren. Diese werden montags bis samstags von 8 bis 20 Uhr feilgeboten, am Sonntag sind die Verkaufsstände geschlossen. Auch hier gilt die Pflicht, beim Anstellen 1,5 Meter Abstand zu halten und den Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

Auf dem Marktplatz findet ab 5. Dezember ein Weihnachtsbaumverkauf statt. Aufgrund der dazu erwarteten Menschenansammlungen zur Türchenöffnung am Adventskalender kann der geplante digitale Ersatz-Adventskalender an der Forchheimer Kaiserpfalz heuer allerdings nicht durchgeführt werden. Auch die traditionelle Fuchsenkrippe muss 2020 geschlossen bleiben, da die Hygienevorschriften dort nicht eingehalten werden können.

Die Touristinformation der Stadt Forchheim bietet allerdings die "Nachtwächterführung im Advent" unter Einhaltung der Hygienevorschriften an drei Terminen an: Freitag, 4. Dezember, 17 Uhr; Freitag, 11. Dezember, 17 Uhr; Freitag, 18. Dezember, 17 Uhr. Die Führungen dauern jeweils eineinhalb Stunden und kosten 12 Euro für Familien, 6 Euro für Erwachsene und ermäßigt (mit entsprechendem Ausweis) 5 Euro. Treffpunkt ist vor der Tourist-Info in der Kaiserpfalz, Kapellenstraße 16

Im Pfalzmuseum Forchheim wird zur Vorweihnachtszeit die Sonderausstellung "Was einst Kinderaugen leuchten ließ – Spielzeug aus den Beständen des Pfalzmuseums" gezeigt. Die Ausstellung läuft vom 28. November bis zum 6. Januar und ist von Montag bis Freitag von 15 bis 18.30 Uhr geöffnet. Außerdem kann die Schau am Samstag und am Sonntag von 13 bis 18.30 Uhr besucht werden. Die Ausstellung ist geschlossen am 24., 25. und 31.Dezember und am 1. Januar.

Die Eisenbahnausstellung der Modellbaufreunde kann in diesem Jahr allerdings nicht wie gewohnt stattfinden. Aber immerhin warten die Tiere der "Lebenden Krippe" im Pfalzgraben auch heuer auf kleine und große Gäste.

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