Forchheim: Infiana geht in britische Investoren-Hände

8.7.2019, 17:40 Uhr
Die Forchheimer Folien-Firma Infiana steht vor einem Gesellschafterwechsel.

© Ralf Rödel Die Forchheimer Folien-Firma Infiana steht vor einem Gesellschafterwechsel.

Das geht aus einer aktuellen Mitteilung der DBAG hervor. Entsprechende Verträge wurden demnach kürzlich unterzeichnet, nun müssen dem Deal noch die Kartellbehörden zustimme. Es werde erwartet, so die Beteiligungsgesellschaft, dass die Transaktion "innerhalb der kommenden drei Monate abgeschlossen werden kann". Die DBAG realisiere mit der Transaktion mehr als das Doppelte des ursprünglich investierten Kapitals. Über den Kaufpreis haben die Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart.

Infiana produziert an zwei Standorten in Deutschland und in den USA. Keim-zelle des 165 Jahre alten Unternehmens mit aktuell 800 Mitarbeitern ist der deutsche Stammsitz in Forchheim. 2018 hat Infiana 227 Millionen Euro umgesetzt.

Die Prognose für das Konzernergebnis 2018/2019 der Deutschen Beteiligungs AG bleibe "angesichts weiterhin bestehender Unwägbarkeiten in Bezug auf andere Einflussgrößen auf das Konzernergebnis unverändert".

"Infiana kann seine Marktchancen heute besser wahrnehmen als vor fünf Jah-ren", sagt Rolf Scheffels, Mitglied im Vorstand der DBAG. "Dazu haben die Investitionen ebenso beigetragen wie die Reorganisation des Vertriebs von einem weitgehend regionalen zu einem globalen, vertikal ausgerichteten An-satz." Peter Wahsner, Vorsitzender der Infiana Geschäftsführung, kommentiert den Gesellschafterwechsel so: "Infiana hat sich in den vergangenen Jahren enorm weiterentwickelt und ist gut aufgestellt, um auch künftig erfolgreich zu wirtschaften – mit einer effizienten und modernen Produktion und einer führenden Position in attraktiven Endmärkten."

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