Forchheim: Spatenstich für den Carl-Zeitler-Kindergarten

FORCHHEIM - "Corona darf uns bei der Kinderbetreuung nicht aufhalten. Das ist unsere Pflichtaufgabe als Kommune", sagte Oberbürgermeister Uwe Kirschstein beim Spatenstich für den Neubau des Carl-Zeitler-Kindergartens in der Bügstraße. Der normalerweise festliche Akt eines Spatenstichs musste wegen der Corona-Pandemie, wie das Stadtoberhaupt betonte, "in der gebotenen Kürze" stattfinden.

Bereits im Jahr 2017 ist man das Bauvorhaben im Norden der Stadt gedanklich angegangen, mit dem Beschluss des Planungs- und Umweltausschusses vom 11. Juli 2017 wurde dem Bauvorhaben zugestimmt. Im Jahr 2018 wurden die Planungen auf eine fünfgruppige Einrichtung mit zwei Krippen- und drei Kindergartengruppen erweitert. Insgesamt 99 Kinder werden in dem Neubau in 24 Krippen und 75 Kindergartenplätzen, wie der OB betonte, "einen wichtigen Lebensabschnitt" erleben. Man wolle für die Kleinen "keine Zwischen-, sondern dauerhafte Lösungen". Bis zum Frühsommer 2022, das bestätigte Architekt Volker Rosbigalle, können hier die Kinder den Bau mit Leben erfüllen.

© Foto: Birgit Herrnleben

Der Neubau wird zweigeschossig ausgeführt. Das Obergeschoss wird als Staffelgeschoss zurückgesetzt. Der bisherige Kindergartenbau bleibt erhalten.

Das Gebäude hat eine Länge von rund 30 Metern, und wird etwa 28 Meter breit. Die Nutzfläche ist mit 740 Quadratmetern bemessen, die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 4,6 Millionen Euro.

Seit rund zwei Wochen laufen die Rohbauarbeiten, die Haustechnik ist bereits ausgeschrieben. Um den alten Baumbestand auf dem 3000 Quadratmeter großen Grundstück zu erhalten, wird der Neubau nach vorne versetzt, so erhalten die Kinder, wie Architekt Rosbigalle betonte, auch "ausreichend Außenanlagen".

Dass der Neubau in der Bügstraße, "sicherlich nicht unser letzter Kindergartenbau sein wird", machte auch Hochbauamtschefin Sigrun Wagner deutlich und erinnerte an den Neubau des Kindergartens in der Merowinger Straße und an den Modulbau am Schießanger.