Forchheim: Unplugged und Jazz im Kellerwald?

8.7.2020, 11:45 Uhr
Der Glockenkeller zählt zu den kleinsten Kellern im Kellerwald. Durch die neue Geländer-Anlage würde ein Drittel der Sitzplätze wegfallen.

© Ralf Rödel Der Glockenkeller zählt zu den kleinsten Kellern im Kellerwald. Durch die neue Geländer-Anlage würde ein Drittel der Sitzplätze wegfallen.

Forchheim: Unplugged und Jazz im Kellerwald?

© Foto: Ralf Rödel

Nicht nur in punkto Sicherheit und Optik, sondern auch in punkto Musik. Wir sprachen mit Matthias Erlwein, Pächter des Glockenkellers.

 

Herr Erlwein, Geländer und Musik haben auf den ersten Blick nicht wirklich was gemeinsam, oder?

Man darf den Kellerwald nicht pauschal, sondern muss die Begebenheiten für jeden Keller einzeln betrachten. Für den Glockenkeller könnte eine Veränderung der Zaunanlage bis zu 70 Sitzplätze kosten, das heißt ein Drittel unserer Sitzplätze fielen dann weg, was natürlich auch einen wirtschaftlichen Verlust für uns bedeuten würde. Wir wollen das Annafest in seiner Form nicht verändern und auch nicht grundsätzlich auf Musik verzichten. Allerdings wäre es dann abzuwägen, ob man generell einen neuen Zaun mit einer Veränderung des Musikprogrammes, zum Beispiel Unplugged, Jazz oder mehr Blasmusik vermeiden kann.

 

Am Hofmanns-Keller wurde ein Prototyp des neuen Stahl-Geländers, für jedermann sichtbar, als Mustervorschlag installiert. Wie gefällt Ihnen der aktuelle Zaunvorschlag?

Optisch ist das mit Sicherheit ein Hingucker, aber zum Flair des Kellerwaldes passt das meiner Meinung nach nicht. Hier muss ganz klar mit Holz gearbeitet werden.

 

Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, womit kann der Kellerwald attraktiver werden?

Bessere Parkmöglichkeiten auf den oberen Kellern, zum Beispiel in der Straße hinter dem Eichhorn- und Neder-Keller, dass alle zusammen das Projekt "größter Biergarten der Welt" mit Leben erfüllen und dass bald die Corona-Maßnahmen wegfallen und für Kunden und fürs Personal wieder ein gemütliches Kellerleben einkehren kann.

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