Forchheim vernetzt sich mit dem "foOne"-Netz

2.7.2018, 19:07 Uhr
Forchheim vernetzt sich mit dem

© Foto: Peter Kneffel/dpa

Im beschaulichen Forchheim gibt es seit 1. Januar 2018 "foOne" – das vollumfängliche Internet- und Telefonangebot der Stadtwerke Forchheim. Die dazugehörigen IT-Leistungen werden in Kooperation mit dem Stadtnetz Bamberg ausgeführt, einer Tochter der Bamberger Stadtwerke.

Hinter der Idee stand das Motto: digitale Dienstleistungen sollten im Landkreis Forchheim künftig "aus einer Hand" und unabhängig von Großkonzernen verfügbar sein. Und am Ende der Anspruch, die regionale Nummer 1 in Forchheim als Anbieter von Internet, Telefonie und Digitalfernsehen zu werden. Nunmehr sind sechs Monate vergangen seit foOne verfügbar ist – aber wer nutzt es?

"Bereits vor dem Start von foOne sind viele Bürger mit Nachfragen auf uns zugekommen", sagt Nicole Dutschmann, Pressesprecherin der Stadtwerke Forchheim auf NN-Nachfrage. "Seitdem wir im April auch die ,letzte Meile’ der Telekom nutzen können, schalten wir täglich mehrere Privathaushalte in unser Netz und freuen uns über die steigende Resonanz."

Vielerorts gebaggert

Gleichwohl wird gerade eifrig für den Glasfaserausbau gebaggert, gebuddelt und verlegt: die Bereiche südlich von Büg- und Regnitzstraße, des Krottentals, die Schul- und Sattlertorstraße, die Kapellenstraße und Teile der Hauptstraße werden derzeit angeschlossen. Die Arbeiten sollen "Mitte bis Ende des Jahres abgeschlossen sein", planen die Stadtwerke. Rund um das alte Hallenbadgelände können die Bewohner bereits foOne einen Internetzugang über Glasfaser und damit Hochgeschwindigkeit nutzen.

Kein Anschluss

Das alles klingt zu schön, um wahr zu sein. Freilich ist es nicht ganz so leicht zu kriegen, das schnelle Netz von foOne. Denn das "Komplettpaket" mit Digital-TV gibt derzeit nur über einen Glasfaseranschluss – den längst (noch) nicht jeder hat. Zum Beispiel in Buckenhofen, in Serlbach, in Sigritzau. Am Ende ist Forchheim ländlicher Raum in Bayern. Dass der Zugang zu schnellem Internet hier wie bundesweit behäbig vonstatten geht, ist bekannt – Söder hin, Söder her.

"In Forchheim haben wir viele namhafte Firmen und die benötigen eine moderne Infrastruktur", sagt Dutschmann, weshalb es einen städtischen Anbieter brauche. Flächendeckendes Internet und Glasfaserausbau gehörten da einfach dazu – schließlich stehe man "im direkten Standortwettbewerb mit Erlangen und Bamberg."

Keine Kommentare