Forchheim: Wegen des WM-Finales werden Quatt-Fo-Spiele verkürzt

12.7.2018, 12:50 Uhr
Forchheim: Wegen des WM-Finales werden Quatt-Fo-Spiele verkürzt

© Roland Huber-Altjohann

Die Teilnehmer werden bestimmt nicht böse sein, wenn sie am Sonntag nicht so lange spielen müssen", meint Stefan Kindler augenzwinkernd. Auch er gehört zu den jenem etwa 15-köpfigem Team, das in diesem Jahr nun schon zum 23. Mal das Quatt-Fo-Turnier veranstaltet.

Er ist froh, dass nach einer "stürmischen Entwicklungsgeschichte" in den vergangenen Jahren Kontinuität Einzug gehalten hat und das Orgateam die zweitägige Veranstaltung am Samstag (Beginn 10 Uhr) und Sonntag gut im Griff hat. Angesichts von 64 Mannschaften, bis zu 1000 Teilnehmern und 512 Einzelbegegnungen in den Disziplinen Fußball, Handball, Basketball und Volleyball keine leichte Aufgabe.

Allein schon die angemeldeten Mannschaften auszusieben, ist eine Kunst für sich. Routinier Beuchelt ist dafür zuständig. Im Januar schreibt er alle Teams an, die irgendwann an einem der Quatt-Fo-Turniere teilgenommen haben — über 200. In der Regel melden sich mehr Teams an, als Startplätze zur Verfügung stehen. Deshalb muss das Los entscheiden.

Je nachdem wie oft ein Team schon dabei war, erhält es die entsprechende Anzahl an Losen. Wer also zehnmal am Quatt-Fo mitgemacht hat, ist mit zehn Losen vertreten. "Heuer waren 733 Lose im Überraschungsei", sagt Beuchelt. Wenn die 64 Mannschaften feststehen, heißt das noch lange nicht, dass sie alle auch nach Forchheim kommen. Manche sagen ab, dies kann auch kurzfristig sein. Albert Beuchelt muss dann schnell reagieren und für Ersatz sorgen. Er nimmt mit potentiellen Nachrückern Kontakt auf und hofft, dass sie einspringen können. Heuer waren es zwei Ersatzteam, die er anmailte. "Gott sei Dank haben sie sich gemeldet."

Ins Schwitzen kommen die Verantwortlichen, wenn zum Start von Quatt-Fo Mannschaften nicht auftauchen, die auf der Teilnehmerliste stehen. Das sei auch schon vorgekommen, so Beuchelt. Auch während des Turniers müssen die 15 festen Organisatoren samt ihren rund 40 Helfern schnell reagieren und wachsam sein. Vor allem müssen sie darauf achten, dass die Teilnehmer die seit drei Jahren geltenden Auflagen einhalten. Als Veranstalter habe man sich in der Vergangenheit nicht konsequent ausgedrückt, sagt Kindler. So habe es nicht weitergehen können.

Sobald die Auflagen missachtet werden, schreite man ein. So herrscht auf der Sportinsel ein absolutes Feuer- und Grillverbot. Wer trickreich den Grill außerhalb des Umfassungszaunes der Sportinsel stellt, um dort zu grillen, wird ebenfalls zurückgepfiffen, denn auch das ist untersagt.

Auf dem gesamten Veranstaltungsgelände, vor allem innerhalb des umzäunten Bereiches, herrscht absolutes Hundeverbot. Mit Fahrzeugen auf dem Gelände herumzukurven, ist verboten. Das betrifft auch Radfahrer.

Das Aufstellen von Wasser- und Schwimmbecken sowie Freiduschen ist nicht erlaubt. Wegen Legionellengefahr darf auch kein Brunnenwasser verwendet werden.

Sachen geklärt

Informationen, wonach das Quatt-Fo-Turnier am Jahresende auf der Kippe gestanden haben soll, weist Kindler zurück: "Eine Absage stand nicht zur Diskussion." Es sei damals darum gegangen, gewisse Sachen zu klären. Es habe in der Vergangenheit Abstimmungsschwierigkeiten gegeben. Ärger sei verursacht worden, weil Abwasser in einen falschen Schacht geflossen sei. Und beim Zeltaufbau sei eine Leitung getroffen worden.

Die Parkerei hofft man unter Kontrolle zu haben. Auf der Wiese am Altwasser seien die Autos kreuz und quer abgestellt worden. Caravans kamen deshalb nicht vor und zurück. Kindler: "Es war stressig, die Leute auszurufen." Heuer dürfen dort nur Mitglieder des Orgateams und Helfer parken — mit entsprechendem Ausweis.

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