Forchheim wird zum Kampfsport-Mekka

13.11.2014, 18:58 Uhr
Forchheim wird zum Kampfsport-Mekka

© Foto: Alexander Hitschfel

Für ein Wochenende herrscht am 6. und 7. Dezember in der Ehrenbürghalle wieder Ausnahmezustand. Über 700 Gäste aus der ganzen Bundesrepublik lassen sich in den Schulungen der Referenten (teilweise Welt- und Europameister in ihren Spezialgebieten) verschiedene Techniken wie beispielsweise des „Muay Thai“, dem nationalen Kampfsport Thailands, näher bringen. Der „Nikolaus-Budo-Lehrgang“, veranstaltet vom Warriors Gym in Zusammenarbeit mit dem Weißen Ring, ist als Austauschplattform und Kontaktbörse ein Höhepunkt im Jahreskalender einer immer größer werdenden Gemeinschaft.

Neben den gängigen Sportarten wie Karate, Kickboxen, Ninjutsu oder Grappling tauchen auch jedes Jahr exotische Varianten auf wie Inayan Eskrima (philippinische Kampfkunst). „Wo anders Bürokratie und Verbandsstreitigkeiten für schlechte Laune sorgen, machen wir vor, wie unterschiedliche Stile voneinander lernen können“, sagt Organisator Michael Kann.

Verzicht auf Honorar

Dabei ist der Lehrgang mehr als eine Kampfsport-Messe, sondern eine Benefiz-Veranstaltung. Dank vielen ehrenamtlichen Helfern sowie den Experten, die ihr Wissen honorarfrei vermitteln und bei Gastfamilien unterkommen, zahlen Besucher keinen Eintritt. Stattdessen werden jedes Jahr Spenden für die Deutsche Gewaltopferhilfe des Weißen Rings gesammelt. Über 60 000 Euro wurden bisher eingespielt. „Damit sind wir in Europa die größte Kampfsport-Veranstaltung für einen sozialen Zweck“, erklärt Kann stolz.

Informationen und Anmeldung möglich unter sport-fuer-sportler.de/index.php/nbl

Keine Kommentare