Forchheimer Sportler freuen sich: Licht am Ende des Tunnels

4.3.2021, 15:45 Uhr
Forchheimer Sportler freuen sich: Licht am Ende des Tunnels

© Foto: Ralf Rödel

So fordert der Bayerische Fußballverband (BFV) bei der Umsetzung der Maßnahmen "zeitnah verständliche und praxisnahe Vorgaben zu verabschieden". Schließlich sei schon unter gewissen Umständen schon ab kommenden Wochenende wieder Training für bis zu 20 Kinder und Jugendliche möglich. Doch während BFV-Präsident Rainer Koch "überraschend kleine Schritte" beklagt, gibt sich Uwe Schüttinger von der SpVgg Jahn Forchheim durchaus zufrieden mit den Nachrichten aus Berlin.

Der Abteilungsleiter des Landesligisten ist zuversichtlich, dass man die Saison nun doch noch beenden kann. Aber mindestens genauso wichtig sei die Tatsache, dass man in absehbarer Zeit wieder trainieren kann, "wenn die Inzidenzwerte passen. Unsere Jungs scharren schon mit den Hufen." Falls das so laufe wie im vergangenen Jahr, als man zunächst in Kleingruppen und ohne Kontakt üben dürfe und dann wieder in den normalen Betrieb übergehen könne, sei das doch akzeptabel. "Da können wir jetzt endlich wieder etwas planen", so Schüttinger, der nach seinen Erfahrungen aus dem Vorjahr nur befürchtet, dass "mir wieder kein Behördenvertreter genau erklären kann, was erlaubt ist und was nicht".

Es seien ja nur noch recht wenige Spiele zu absolvieren. Und notfalls könne man ja die Saison ein wenig nach hinten ausdehnen: "Wir hatten jetzt so lange Pause, da brauchen wir ja keine normale Sommerpause." Aber klar müsse sein, dass der neu eingeführte Ligapokal gestrichen werden müsse, für diesen bleibe einfach keine Zeit mehr.

Zurück auf die Sportinsel?

Positiv überrascht von den neuen Beschlüssen gibt sich Cheftrainer Jan Schindzielorz von der LG Forchheim: "Ich bin ziemlich fest vom Inzidenz-Richtwert 35 ausgegangen und habe daher erwartet, dass wir noch länger mit der Rückkehr auf den Platz warten müssen, zumindest bis nach Ostern." Nun werde er nächste Woche mal an der Sportinsel vorbeiradeln und schauen, ob das Vorhängeschloss noch am Tor hängt. Falls ja, werde er beim Sportamt nachhaken.

Normalerweise beginnt das Außentraining der Leichtathleten erst mit Beginn der Sommerzeit, aber da die LG-Sportler den ganzen Winter draußen trainiert hätten, sei man ja abgehärtet ("8 Grad sind dann ja fast tropische Temperaturen") und nehme diese Einheiten gerne mit. Schließlich waren alle Einheiten – ausgenommen die Kaderathleten – in der Halle und im Fitnessstudio ausgefallen.

"Jetzt hoffe ich nur, dass die Forchheimer vernünftig sind und die Zahlen langsam zurückgehen", so Schindzielorz. Er sieht noch einen Vorteil beim organisierten Sport. Auf Spielplätzen sehe er zurzeit, dass sich dort viele Kinder tummeln, "bei unserem Training können wir immerhin eine Aufsichtsperson bieten, die auch die Abstände kontrollieren kann".

"Schritt in die richtige Richtung"

Prinzipiell sieht auch der Kreisvorsitzende des Bayerischen Landessportverbands einen Schritt in die richtige Richtung. "Es ist gut, dass wir Schritt für Schritt auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen Öffnungen zulassen, zumal ja Hoffnung besteht, dass sich das Geschehen durch Impfungen und Schnelltests verbessert", so Edmund Mauser. Zuletzt sei der Amateursport von der Politik etwas wenig berücksichtigt worden. Nun habe man vielleicht doch erkannt, wie wichtig Sport "für uns alle sei", jeder fühle sich doch besser, wenn er sich – am besten im Freien – bewegt habe.

Morgen gebe es eine Videokonferenz des BLSV, auf die er sehr gespannt sei angesichts der vielen unterschiedichen Regeln für die verschiedenen Inzidenzwerte.

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