Forchheims Schul-Experten arbeiten hinter den Kulissen

28.2.2017, 06:00 Uhr
Forchheims Schul-Experten arbeiten hinter den Kulissen

© Foto: Roland Huber

Vorreiter in Sachen Ganztagsschule, Modellregion für Jeki, Träger des Qualitätssiegels "Bildungsregion Bayern": In ganz Bayern sei Forchheim für innovative Bildungskonzepte bekannt, sagt Peter Meinel. Er ist der Vorsitzende des Bildungsbeirates der Stadt Forchheim – und muss es wissen. Bis zu seinem Ruhestand 2008 war der ehemalige Schulleiter des Herder-Gymnasiums am Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung in München beschäftigt.

Guten Ruf erarbeitet

Dass sich Forchheims Bildungslandschaft seit 2008 einen guten Ruf im Freistaat erarbeitet hat, liegt aber auch an ihm und seinen Mitstreitern im Bildungsbeirat und im Verein Forsprung, darunter der ehemalige Schulamtsleiter Gerhard Koller, der den Stellvertreterposten im Bildungsbeirat inne hat.

Als der Landkreis eine von sechs Modellregionen in einem vom Bund geförderten Bildungsprogramm wurde, entschied sich der damalige OB Franz Stumpf, eineArbeitsgruppe unter dem Titel "Bildung in der Stadt Forchheim" anzustoßen. Daraus wurde 2009 der Bildungsbeirat.

Seitdem hat der Beirat einiges auf den Weg gebracht. Dazu zählen die beiden Vorstände Peter Meinel und Gerhard Koller unter anderem die Vernetzung der verschiedenen Bildungseinrichtungen. Gemeinsames Ziel ist auch, Bildung über den Bereich Schule hinaus zu definieren.

Die Notwendigkeit der Vernetzung bestehe aber auch zwischen den Schularten, denn gerade beim Übergang knirsche es immer wieder. Lehrerinnen begleiten die Kinder im Sattlertor-Kindergarten daher im letzten Halbjahr ihrer Kindergartenzeit. Im ersten Schulhalbjahr kommen dann Erzieherinnen der Kita in die Schule.

Mehr Absprachen gewünscht

Die Bildungsexperten wünschen sich dennoch eine intensivere Kommunikation mit dem Stadtrat. Das gelte auch für das Jeki-Projekt, über dessen Fortbestehen bis jetzt keiner der Beteiligten die Meinung des Bildungsbeirates eingefordert hat. Hätte jemand gefragt, hätte er erfahren, dass "in den vergangenen acht Jahren 5000 Kinder durch Jeki an ein Instrument herangeführt wurden".

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