Fränkische-Schweiz-Marathon: 2000 Starter erwartet

29.8.2017, 17:16 Uhr
Fränkische-Schweiz-Marathon: 2000 Starter erwartet

© Roland Huber

Fast 20 Jahre nach dem Start ist es nur schwer vorstellbar, dass der Fränkische-Schweiz-Marathon, in dessen Rahmen auch die Bayerischen Meisterschaften im Marathonlauf über die Bühne gehen, als Beiwerk zum autofreien Sonntag auf der B 470 gedacht war. Längst ist die Veranstaltung mehr oder weniger zum Selbstläufer geworden. Anton Eckert, Chef des Sport- und Kulturamtes des Kreises Forchheim, und sein Mitorganisator Michael Cipura sind stolz auf die überregionale Resonanz des Sportereignisses.

Zum Konzept gehört, den Marathon für möglichst breite Schichten attraktiv zu halten. In diesem Zusammenhang betont Anton Eckert, dass die Änderung der Laufstrecke — seit zwei Jahren liegt der Start- und Zielpunkt in Ebermannstadt, während die Stadt Forchheim ausgespart bleibt — sich durchaus bewährt habe: Einerseits habe sich die Organisation vereinfacht, während die Reaktionen der Straßenfest- und Eventveranstalter entlang der Laufroute "neutral" ausgefallen seien. Echte Beschwerden über die Neustrukturierung habe es keine gegeben.

In Kauf nehmen müsse man, dass etwa auf dem Abschnitt zwischen Muggendorf und Behringersmühle der Publikumszuspruch entlang der Straße ziemlich dünn werde.

Dem Breitensport kommt die weitgehend flache Streckenführung klar entgegen, die Anmeldezahlen für den Halbmarathon seien deutlich gestiegen.

Fränkische-Schweiz-Marathon: 2000 Starter erwartet

© Michael Müller

Dass bei den Inline-Skatern die Anmeldungen auf vergleichsweise niedrigem Niveau stagnieren, ist auch Anton Eckert und seinen Marathon-Machern bewusst. Andererseits werde der Rückgang nicht so sehr bei den Freizeitsportlern spürbar. Fakt sei, dass die Bayerische Speed-Skating-Meisterschaft keine Alternative zum Fränkische-Schweiz-Marathon hat.

"Solange eine gewisse Quantität an Anmeldungen da ist, wollen wir den Hahn nicht zudrehen", versichert Eckert.

Große Namen im Starterfeld

Wer sich die Favoritenliste aus den bereits feststehenden Meldungen anschaut, findet ganz viele Namen wieder, die schon in den Vorjahren die Marathon-Wertung dominierten, etwa Addisu Tulu Wodajo, Sieger 2016, der Zweitplatzierte des letzten Jahres, Berhanu Diro Tola und Endisu Getachew, der den FSM-Halbmarathon 2015 für sich entschied (beide LAC Quelle Fürth). Favoritin bei den Frauen ist Brendah Kebayah. Michael Cipuras persönlicher Tipp ist Andreas Straßner von ART Düsseldorf, dessen persönliche Marathon-Bestzeit bei rund 2:18 Stunden liegt.

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