Frust im Homeschooling: Mutter aus Forchheim schreibt Brandbrief an Merkel

4.3.2021, 17:19 Uhr
Symbolbild: Eine Schülerin lernt zuhause mit der bayerischen Unterrichtsplattform mebis an ihrem Laptop. Das Homeschooling sorgt vielerorts für Frust.

© Stefan Puchner, dpa Symbolbild: Eine Schülerin lernt zuhause mit der bayerischen Unterrichtsplattform mebis an ihrem Laptop. Das Homeschooling sorgt vielerorts für Frust.

"Der Spagat ist nicht mehr leistbar", sagt Ulrike Petry-Färber im Gespräch mit den NN. Die Kinder seien frustriert und wollten wieder in die Schule. Eltern könnten nicht die Lehrkraft ersetzen.

"Die Lehrer geben sich wirklich Mühe, aber wir haben jetzt seit Monaten Homeschooling – das ist keine Lösung." Bislang habe sie nur eine Standard-Antwort auf ihre E-Mails erhalten und glaubt auch nicht, dass noch eine persönliche eintrifft.

Sie hofft, dass weitere Eltern "laut werden". Sie ärgert sich, dass manche Läden öffnen dürfen und die Kinder vergessen würden, besonders die Mittelstufe. "Grundschüler und Abschlussklassen sind wieder in der Schule. Zu den anderen Stufen hörte man nichts", kritisiert sie.


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Sie will andere Eltern ermutigen, nicht mehr "still alles zu ertragen". "Die Kinder haben sonst keine Lobby." Eltern seien frustriert und überlegten, Unterschriftenlisten oder eine Petition zu starten. Ein erster Schritt: Nun wurde verkündet, dass ab 15. März auch weiterführende Schulen in Bayern öffnen – im Wechselunterricht, in Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 100.

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