Füllsackstraße: Kirchehrenbacher Streit beigelegt

6.5.2015, 14:00 Uhr
Füllsackstraße: Kirchehrenbacher Streit beigelegt

© Marquard Och

Im November hatte der Gemeinderat die vorgelegte Berechnung von 9700 Euro Umlage (für die „Durchgangsstraße“) mit 4:11 Stimmen abgelehnt und der Rechtsaufsichtsbehörde zur Beurteilung vorgelegt (wir berichteten). Mit der Einstufung als „Hauptverkehrsstraße“ gelangte das Landratsamt sogar zu 13 200 Euro umlagefähigen Kosten.

Wie im Bauausschuss empfahl Bürgermeisterin Anja Gebhardt (SPD) das für die Anlieger „kleinere Übel“: Die Bescheide werden, von 9700 Euro ausgehend, auf den Satz von 2,76 Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche lauten.

Die Gemeinde erhält für ihre Mitwirkung am Programm „Qualitätsbonus Plus“ in der Kindertagesstätte, das auf den Bayerischen Landtag zurückgeht, 6200 Euro, wie Gebhardt erklärte; einstimmig beschloss das Gremium, das Geld für Qualitätsverbesserungen in der Tagesstätte einzusetzen. Gemäß Elternumfrage wird der Kindergarten zur Öffnungszeit 7.30 Uhr zusätzlich die Öffnungszeit 7.15 Uhr erhalten.

Aus der nichtöffentlichen Sitzung machte Gebhardt bekannt: Freigegeben wurde die Rechnung der Firma Meixner über 6160 Euro für Grabenreinigung und Bankettabtragungen im Februar. Die Aufträge zur Sanierung der Kreuzigungsgruppe im Friedhof (8857 Euro) und des Kriegerdenkmals (1550 Euro) hat die Firma Zenk erhalten. Für 4630 Euro beseitigte das Bauunternehmen Lämmlein & Übbing den Hangrutsch an der oberen Bergfuhre.

Der Auftrag für die LED-Straßenbeleuchtung im Gewerbegebiet „Im langen Graben“ für 15 250 Euro geht an die Bayernwerk AG. Ärger verursachen wird bei den ansässigen Firmen in dem Gewerbegebiet die jetzt erweiterte, ab 2016 gültige Hausnummernvergabe. Sie müssen ihren Briefkopf ändern.

Zur Abwicklung der Bauaufträge sei vor allem der THW-Neubau auf die jetzt zugeteilte Nr. 9 angewiesen, so die Bürgermeisterin. Um System in die vormals „im Kreis“ vergebene Nummerierung zu bekommen, wurde der Verwaltungsvorschlag (rechts der Pretzfelder Straße gerade, links ungerade Ziffern) bei SPD-Gegenstimmen von Laurenz Kuhmann und Siegfried Adami angenommen.

Zustimmung fand der FW-Antrag, im Sinn der Ansiedlung junger Familien am ehemaligen Feuerwehrgelände Informationen über Bauland- und Einheimischenmodelle einzuholen; bei der Klausurtagung des Rats Ende Oktober soll das Thema werden.

„Schön, dass wir geschlossen hinter der Mitgliedschaft im Hospizverein des Landkreises stehen“ bemerkte Anja Gebhardt nach dem Beitritt, bei dem auch der Antrag von JB-Rat Johannes Bail angenommen worden ist, anstelle des jährlichen Mindestbeitrags (25 Euro) 100 Euro einzusetzen.

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