Gefährliche Situationen: Autos nehmen Abkürzung am Pilatushof in Hausen

19.5.2021, 11:52 Uhr
Gefährliche Situationen: Autos nehmen Abkürzung am Pilatushof in Hausen

© Foto: Berny Meyer

Am Pilatushof in Hausen kommt es immer wieder zum Aufeinandertreffen von Fahrradfahrern und Autofahrern, die kurzzeitig auf dem Radweg fahren, um zum Pilatushof zu gelangen. Eine Leserin hatte sich an die Nordbayerischen Nachrichten gewandt, nachdem sie die Situation mehrfach miterlebt hatte.

Autofahrer zweigen von der Kreisstraße kurz vor dem Kreisel direkt nach rechts auf den Radweg ab, um auf dem kürzesten Weg zum Pilatushof-Parkplatz zu kommen, statt über den Pilatusring hinten herum zu fahren.

 

Verkehrsrechtlich ist die Situation eindeutig geklärt. Bei dem Stück handelt es sich um einen Wirtschaftsweg, der für den landwirtschaftlichen Verkehr freigegeben ist. Der Radweg läuft an dieser Stelle über den Wirtschaftsweg, auch eine Zufahrt zum Pilatushof mit dem Fahrrad ist dadurch möglich.

Autofahrer, die sich darüber hinwegsetzen: Der Gemeinde bekannt

Die Situation ist bei der Gemeinde Hausen bekannt. "Es gibt immer wieder Autofahrer, die sich darüber hinwegsetzen", erklärt Bürgermeister Bernd Ruppert. In der Vergangenheit wurde deshalb bereits nachgebessert: Eine weiße Markierung auf der Straße signalisiert, dass Autofahrer hier nicht weiterfahren dürfen, auch Schilder wurden aufgestellt.

Mit der Polizei hat es bereits Gespräche gegeben, auch die Verkehrsüberwachung soll verstärkt zum Einsatz kommen. Während der pandemiebedingten Schließung des Pilatushofs habe es laut Ruppert keine Probleme gegeben. Sollte das Problem weiterhin bestehen bleiben, könnte auch über eine Verlegung des Radwegs nachgedacht werden. Poller oder ähnliches sind an dieser Stelle keine Möglichkeit, um die Autos am befahren zu hindern. "Der Wirtschaftsweg muss befahrbar bleiben", bestätigt Ruppert.

Auch beim Pilatushof selbst kennt man die einzelnen Autofahrer, die die Abkürzung nehmen. "Der Großteil der Kunden weiß aber Bescheid und fährt hintenrum", erklärt Kathrin Güthlein.

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