Geldsegen für die Kneipp-Anlagen in der Fränkischen Schweiz

25.4.2021, 17:50 Uhr
Geldsegen für die Kneipp-Anlagen in der Fränkischen Schweiz

© Archivfoto: Edgar Pfrogner

Zu verdanken sei dies dem Sonderprogramm "Touristische Infrastruktur – Kneipp-Anlagen" des Bayerischen Wirtschaftsministeriums, das Kommunen in ganz Bayern beim Ausbau und der Modernisierung von Kneipp-Anlagen fördert, schreibt Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber, in einer Pressemitteilung zum Thema.

Die ersten 19 Projekte könnten bereits jetzt realisiert werden. "Die Förderbescheide werden in dieser Woche von den Bezirksregierungen verschickt", so Glauber. So könnten die Gemeinden zeitnah damit starten, ihre gesundheitstouristische Infrastruktur im Kneipp-Jahr 2021 auf den neuesten Stand zu bringen. Unter den ersten, an die die Förderbescheide gehen, ist auch Pottenstein. Dort soll die Kneipp-Anlage im oberen Püttlachtal saniert werden.

Die Liste der Kneipp-Projekte in der Fränkischen Schweiz, die im Sonderprogramm berücksichtigt werden, umfasst daneben den Markt Wiesenttal. Hier sollen sowohl die Kneipp-Anlage im Ortsteil Muggendorf, als auch die im Ortsteil Streitberg saniert werden. In der Stadt Ebermannstadt trifft das auf die Sanierung der Kneipp-Anlage im Stadtpark zu, in Waischenfeld soll eine neue Kneipp-Anlage im Zeubach errichtet werden. Und auch in Heiligenstadt soll in der Anlage am Heiligenstadter See einiges erneuert werden.

Im Rahmen des Sonderprogramms werden aktuell 106 Kneipp-Projekte mit insgesamt 1,5 Millionen Euro gefördert. Um der großen Nachfrage gerecht zu werden – insgesamt gingen bis zum Ablauf der Antragsfrist am 30. November vergangenen Jahres 174 Anträge ein – wurde das Programm auf Initiative der Freien Wähler-Landtagsfraktion um eine Million Euro aufgestockt, teilt Thorsten Glauber in seiner Presseerklärung mit. Insgesamt stehe damit ein Fördervolumen von 2,5 Millionen Euro für die Ertüchtigung von Kneipp-Anlagen zur Verfügung.

Gleichzeitig prüfen die Bezirksregierungen in den kommenden Wochen abschließend alle weiteren Anträge. "Als Landtagsabgeordneter habe ich mich für diese Initiative eingesetzt, um gezielt Akzente für den Tourismus und die Bürgerinnen und Bürger in unserer Region zu setzen", erklärt Glauber, der aus Pinzberg stammt. Er freue sich, dass sein Freie Wähler-Kollege und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger den Startschuss für die Finanzierungsinitiative gegeben habe. "Das war uns von Anfang an ein großes Anliegen, denn die Verbesserung der Kneipp-Anlagen trägt immens zur Attraktivität unserer Region bei." Gerade in dieser Zeit, in der die Pandemie allen viel abverlange, trage eine gut ausgebaute Kneipp-Infrastruktur dem Bedürfnis vieler Menschen nach gesundheitsfördernder Erholung Rechnung, erläutert er.

Das Sonderprogramm basiert auf den Richtlinien zur Förderung von öffentlichen touristischen Infrastruktureinrichtungen. Die Höhe der Förderung hängt davon ab, wie viel Geld eine Gemeinde selbst in ihre Kneipp-Anlage investiert. Die Eigenbeteiligung bei den Projekten beträgt mindestens zehn Prozent.

Das Programm sieht die Förderung von Errichtung, Erweiterung, Instandsetzung sowie Umbau und Modernisierung jener öffentlich zugänglichen Kneipp-Anlagen vor, die von allen Gästen kostenfrei genutzt werden können.

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