Gemeinderat berät: Was tun gegen die Auswüchse im Mountainbiking

29.9.2020, 19:29 Uhr

Zunehmendem Druck ausgesetzt sind Wälder und Besitzer durch Mountainbiker, unter anderem im Gebiet Rettern, Kauernhofen/Lange Meile. Martin Distler (Bündnis 90/Die Grünen) und Irmgard Heckmann sowie Ulrike Nistelweck (FWG) wandten sich daher für Lösungsansätze zur "Kanalisierung" an die Verwaltung.

Zur Frage nach der Anzahl von Trails und der Routenführung lautete die Antwort: Nur mit hohem Aufwand sei es möglich über alle Strecken, die sich auch schnell verändern würden, Bescheid zu wissen. Radfahren in freier Natur sei gemäß dem Bayrischen Naturschutzgesetz grundsätzlich erlaubt – nicht allerdings das Fahren zwischen den Bäumen. Biker seien zudem dafür verantwortlich, Wanderer nicht in Gefahr zu bringen.


Rettern: Waldbesitzer ärgern sich über Mountainbiker


Zur Möglichkeit von Routenverboten hieß es, zuständig seien die Naturschutzbehörden. Die Verwaltung warnte zudem davor, Strecken nach dem Vorbild Heiligenstadt konkret auszuweisen. Damit gehe die Kommune eine Verpflichtung zu Unterhalt und Haftung ein. Ein eindeutiges "Nein" gab es auch für die Frage, ob Biker im Privatwald Sprungschanzen errichten dürften. Dafür wurde einstimmig ein "Runder Tisch" mit Freizeitsportlern, Vertretern des Marktes, Revierförstern und Jagdpächtern beschlossen.

Zudem gab der Bürgermeister aus der nichtöffentlichen Julisitzung die Vergabe zur Beschaffung von IT-Leistungen für die Grund- und Mittelschule in Höhe von 136.000 Euro an die Firma Poscimur bekannt. Ebenso angenommen wurde die Auftragsvergabe zur Aufnahme im 90 Prozent-Förderprogramm "Digitales Rathaus" an die komuna-Gesellschaft. Den Zeitvertrag für Unterhaltsleistungen im Kanal- und Straßenbau erhielt die K-Bau GmbH aus Litzendorf.

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