Gemeinsam die Zukunft gestalten

17.10.2020, 10:00 Uhr
Gemeinsam die Zukunft gestalten

© Science Photo Library via www.imago-images.de

Vielen Menschen liege es angesichts des spürbaren Klimawandels am Herzen, etwas für eine nachhaltigere Lebensweise zu tun: egal ob beim Einkauf, der Ernährung, Heizung oder Mobilität. Zu all diesen Themen gebe es zwar eine Fülle von Einzelinformationen, aber ein gemeinsamer und strukturierter Weg wäre wohl zielführender, meinen Gabel-Cunningham und Hof. Genau hier setze die Idee zum Projekt an.

In modulartig aufgebauten Lerngemeinschaften und unter fachlicher Anleitung soll versucht werden, gemeinsam Lösungswege zu finden, wie man in den verschiedensten Bereichen des Alltags ganz praktisch seinen Lebensstil so verändern kann, dass man Schritt für Schritt weniger Energie verbraucht – ohne dafür Lebensqualität einzubüßen.

Kein Verlust, mehr Qualität

Hof nennt hier ein konkretes Beispiel: Weniger Fleisch zu essen, wäre gut für die Umwelt, das sei inzwischen vielen klar. Doch viele Menschen scheuen eine Umstellung, weil sie Angst haben, dass sie auf liebgewonnene Essensgewohnheiten verzichten müssen und dass dies womöglich schwierig und langwierig ist. Hier gebe es zwei Wege, wie man andere überzeugen könne, so Hof: Man könne entweder das Fleischessen madig machen oder man könne beispielsweise an einem Wochenende gemeinsam ganz lecker vegetarisch kochen, so dass klar wird, dass Kochen ohne Fleisch kein Verlust, sondern sogar ein Gewinn an Qualität bedeuten kann.

Die Lerngemeinschaften werden im Landkreis Forchheim von der KEB und der EKA sowie der Volkshochschule unterstützt. Das Projekt startet mit einer Einführungsveranstaltung am Dienstag, 27. Oktober, oder am Donnerstag, 5. November, jeweils ab 18.30 Uhr, mit Manfred Miosga, Professor für Stadt- und Regionalentwicklung an der Universität Bayreuth und Leiter des Forum 1.5, bei der sich interessierte Frauen und Männer online einklinken können. Anschließend sollen, je nach Interessenlage der Teilnehmer, Module zu verschiedensten Lebensbereichen entwickelt werden.

Diese Gruppen sollen sich dann auch vor Ort treffen und ihre Erfahrungen austauschen. Außerdem sollen, so ist die Hoffnung, die Projektteilnehmer die gefundenen Lösungswege an möglichst viele andere Menschen weitergegeben werden, um so einen systemischen Wandel einzuleiten. Hof und Gabel-Cunningham: "Wir müssen endlich einen Lebensstil entwickeln, der zukunftsfähig ist."

Die Anmeldung zum Projekt "bis 30 auf 30" ist unter info@energie-klima-allianz-forchheim.de und unter info@keb-fo.de sowie bei der VHS Forchheim möglich. Die Teilnahme ist kostenlos.

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