Gößweinstein: Nicht nur die Orgel hat beim Konzert verzaubert

26.6.2019, 12:00 Uhr
Gößweinstein: Nicht nur die Orgel hat beim Konzert verzaubert

© Thomas Weichert

Und das, selbst wenn es Sonntagnachmittag ist und draußen herrlichstes Sommerwetter eher ins Freie lockt.

So geschah es auch, als das Kuratorium zur Förderung von Kunst und Kultur im Forchheimer Land in Kooperation mit der Volkshochschule Forchheim zu einer Konzertveranstaltung unter dem Motto „Festliche Musiken“ eingeladen hatte.

Die Basilikakonzerte haben inzwischen weithin einen guten Ruf und ihre Fans kommen nicht nur aus der näheren, sondern auch der weiteren Umgebung angefahren, um die einmalige Atmosphäre zu genießen. Diesmal war der Solo-Trompeter Lutz Randow von den Bamberger Symphonikern Schäffners Konzertpartner droben auf der Orgelempore. Orchestermusiker Lutz Randow beherrscht das Spiel auf seinem Blechblasinstrument natürlich hochprofessionell, spielt er doch in einem Weltklasseorchester.

Studiert hat der Trompeter an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin, er setzte seine Studien bei Ludwig Güttler in Dresden fort und war Solo-Trompeter am Theater Potsdam und an der Staatsphilharmonie Dresden. Randow musizierte praktisch in jedem weltweit bedeutenden Konzertsaal. An der Hochschule für Musik in Nürnberg unterrichtet er Trompete.

Zum Konzert nach Gößweinstein hatte er ein besonderes Instrument mitgebracht. Ein so genanntes „Corno da caccia“, dem der Meisterbläser beim „Lobe dem Herrn“ von Johann Sebastian Bach feinste Töne entlockte.

Das Georg Schäffner an der Orgel ein Tonkünstler ist, der schon 1980 die Gößweinsteiner Basilika-Konzerte ins Leben rief, ist bekannt. Viele wissen aber vielleicht nicht, dass Schäffner, neben seinen zahlreichen Auszeichnungen auch das Baccalaureat der Päpstlichen Musikhochschule in Rom verliehen wurde. Damit ist der Kantor Bachelor der Orgel- und Kirchenmusik.

Festlich eröffnet wurde das Konzert mit der Suite für Trompete und Orgel von Theodor Schwartzkopff (1659-1732). Musikwerke aus Barock und Klassik von Komponisten wie Antonio Vivaldi, Francesco Maria Veracini, Franz Xaver Schnizer, Johann Sebastian Bach und Ralph William Drifill setzten im weiteren Konzertverlauf klangliche Akzente, bevor die Konzertveranstaltung mit Jean Baptiste Loeillets „Sonate C-Dur für Trompete und Orgel“ ihren krönenden Abschluss fand.

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