In Forchheim und Ebermannstadt
Große Nachfrage auf beiden Seiten: Forchheimer Kinderschutzbund bietet Kurs für Babysitter an
Lokalredaktion Forchheim
Frau Könitzer, in der Veranstaltungsankündigung weisen Sie darauf hin, dass die Nachfrage groß ist. Ist das durch Corona zu erklären?
Ja und nein. Ja, weil es durch Corona im vergangenen Jahr schon einen Einbruch bei der Nachfrage gab und sich das Ganze nun wieder ins Gegenteil umkehrt. Und nein, weil wir merken, dass Eltern allgemein mehr alternative Betreuungsformen für ihre Kinder suchen. Zum einen, weil es grundsätzlich einen Mangel gibt, zum anderen, weil der Nachwuchs eben nicht überall mit hin genommen werden kann. Die gestiegene Nachfrage bemerken wir daher auf beiden Seiten: Bei denjenigen, die nach Babysittern fragen und bei denjenigen, die das gern für sich ausprobieren wollen.
Wer kann an den Kursen teilnehmen?
Grundsätzlich jeder, der sich dafür interessiert. Meist sind es aber Jugendliche ab 16 Jahren und Studentinnen und Studenten, die sich dafür anmelden. Mich freut das, denn das Babysitting stärkt das Verantwortungsgefühl der Jugendlichen und in unserem Kurs lernen sie alles, was man dafür braucht.
Was zum Beispiel?
Die Kurse umfassen jeweils zwei Stunden an drei aufeinanderfolgenden Tagen. Dabei stehen immer andere Themen im Mittelpunkt: von der ersten Hilfe am Kind über die Ernährung, die Säuglings- und Kinderpflege bis hin zum Spielen mit Kindern. Wer den Kurs bei uns absolviert hat und das möchte, kann sich auf unserer Babysitterliste eintragen. Die erstreckt sich quer über den Landkreis und geht an Eltern, die Babysitter nachfragen.
Der Babysitterkurs in Forchheim findet vom 4. bis 6. Juli in den Räumen des Kinderschutzbundes in der Spitalstraße 2 jeweils 17 bis 19 Uhr statt. Der Kurs in Ebermannstadt läuft vom 11. bis 13. Juli 2022 von 17 Uhr bis 19 Uhr am Kirchenplatz 4.
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