Großeinsatz nach Explosion in Draisendorfer Nützelmühle

30.8.2017, 15:23 Uhr
Vermutlich wegen eines technischen Defekts explodierte der Staub in dem rund 30 Meter hohen Siloturm und löste so den Brand im Dachstuhl aus. Während der Löscharbeiten bestand weiterhin Explosionsgefahr.

© NEWS5 / Herse Vermutlich wegen eines technischen Defekts explodierte der Staub in dem rund 30 Meter hohen Siloturm und löste so den Brand im Dachstuhl aus. Während der Löscharbeiten bestand weiterhin Explosionsgefahr.

Eine Explosion und ein Brand in der Nützelmühle im Wüstensteiner Ortsteil Draisendorf haben für einen nächtlichen Großeinsatz der umliegenden Feuerwehren gesorgt. Aufgrund eines technischen Defekts an einem Förderband ist es zu der Staubexplosion in dem Silo gekommen. Gleichzeitig entwickelte sich im Bereich des Silodaches ein Schwelbrand.

Die Brandmeldung ging bei der Feuerwehr um 21.01 Uhr ein. Als wenige Minuten später die ersten Einsatzfahrzeuge vor Ort waren, loderten die Flammen bereits aus dem Dachstuhl des hohen Silogebäudes. Mit Hilfe eine Drehleiter versuchten die Einsatzkräfte den Brand zu löschen. Schon bald stellte sich heraus, dass beide Dachhälften komplett geöffnet werden müssen, um an den Brandherd zu gelangen.

Aus diesem Grund wurde ein zweites Einsatzfahrzeug mit Drehleiter aus Forchheim angefordert, dass um 22.30 in Draisendorf eintraf. Während der Löscharbeiten bestand weiterhin Explosionsgefahr.

Insgesamt waren 123 Feuerwehrkräfte von acht Wehren im Einsatz. Unterstützt wurden sie von vier Einsatzkräften des THW sowie weiteren Helfern von Polizei und BRK. Glücklicherweise kamen aber keine Personen zu Schaden. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Nacht an.  Die kriminalpolizeilichen Ermittler gehen mittlerweile von einem Sachschaden in Höhe von rund 150.000 Euro aus.