Gymnasiasten begleiten Rumänien-Transport

11.4.2016, 20:00 Uhr
Gymnasiasten begleiten Rumänien-Transport

© Foto: privat

Erster Anlaufpunkt war die Baptistengemeinde in der Nähe von Oradea, wo der Verein durch Spenden im letzten Jahr am Kirchenneubau beitragen konnte. Diesmal waren wieder etwas Geld und eine gespendete Orgel für die Kirche dabei.

Am späten Abend erreichte die Gruppe dann Temeswar, wo in einem Kloster übernachtet wurde. Am Sonntagmorgen besuchte das gesamte Team einen Gottesdienst der in deutscher und ungarischer Sprache stattfand.

Anschließend wurden bis in den späten Abend mehrere arme Familien besucht, die teilweise unter erbärmlichen Bedingungen leben müssen. Hier konnte die Gruppe mit einem größeren Lebensmittelpaket momentan für etwas Linderung sorgen. Obwohl die Leute hier in sehr ärmlichen Verhältnissen leben, machten sie doch einen zufriedenen und genügsamen Eindruck und waren sehr dankbar für die Hilfe, die sie aus dem fernen Deutschland bekamen.

Am folgenden Tag wurde dann das einzige, mäßig ausgestattete Krankenhaus der 45 000 Einwohner zählenden Stadt aufgesucht und mehrere Kartons mit Krankenhausartikeln übergeben. Hierher hatte der Missionsverein im letzten Jahr eine größere Anzahl Krankenhausbetten gebracht.

Am nächsten Vormittag ging die Fahrt dann nach Augustin, wo der Missionsverein vor einigen Jahren für den Ausbau eines Schul- und Hausaufgabenprojekts materiell und finanziell geholfen hat. Seitdem unterstützt der Verein durch Spenden das Lehrpersonal und den Unterhalt dieses Projektes.

Hütten aus Lehm

Anschließend suchte die Gruppe dort auch mehrere arme Familien auf und übergab Lebensmittel. Das Ghetto liegt mit seinen mehr als 100 Hütten, die meist aus Rundhölzern gebaut, und mit Lehm als Isolierung verschmiert sind, an einem Hang, und ist teilweise nur auf Trampelpfaden erreichbar. Die deutschen Jugendlichen zeigten sich erschüttert. Sie sagten: „Nicht nur dass sechs bis zehn Personen in ihren 15—20 Quadratmeter großen Hütten ohne Privatsphäre hausen müssen, sondern dass die katastrophalen hygienischen Verhältnisse menschenunwürdig sind“. Am Abend fuhr die Truppe noch in das 75 Kilometer entfernte Waisenhaus in Odorheiu. Für die 160 Kinder hatte der Missionsverein Süßigkeiten und Musikinstrumente dabei.

Kurze Zeit später wurde die Rückfahrt angetreten. Dass dieser Hilfstransport durchgeführt werden konnte, hat der Verein durch die vielen Materialgaben vom Bildungszentrum Bamberg, der Sammelaktion der Frauengruppe Königsfeld, Tabea Heiligenstadt, den vielen Einzelspendern und den vielen Geldspenden zu verdanken.

Wer die Projekte finanziell unterstützen möchte: Raiffeisenbank Heiligenstadt IBAN: DE 7477069051000021660;Sparkasse Heiligenstadt: IBAN: DE 27770500000810918227

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