Hallerndorf: Kein neues Haus im Überschwemmungsgebiet

4.2.2016, 12:05 Uhr
Hallerndorf: Kein neues Haus im Überschwemmungsgebiet

© Foto: Martin Regner

Da war zunächst der Plan eines Nebenerwerbslandwirts aus Hallerndorf, der im Außenbereich nahe dem Kreuzberg einen Rinderstall mit Heu- und Strohlager errichten wollte. Das Bauvorhaben sei ohne Baugenehmigung begonnen worden, das Landratsamt habe im November einen Baustopp verhängt, teilte Hermann Seebauer von der Gemeindeverwaltung mit.

„Wir finden es nicht gut, wenn da draußen beim Kreuzberg gebaut wird“, meinte Werner Fischer (WG Hallerndorf). Mathias Erlwein (JAB) verwies darauf, dass es an der fraglichen Stelle keinen Strom, keinen Wasseranschluss und keinen Abwasserkanal gebe. Claudia Kraus (WG Trailsdorf) störte sich daran, dass „mal wieder ohne Genehmigung angefangen worden ist“. Der Gemeinderat lehnte das Bauvorhaben einstimmig ab.

„Gefährliche Lage“

Für eine nach Einschätzung von Hermann Seebauer „gefährliche Lage“ lag ein Antrag auf Vorbescheid zum Bau eines Mehrfamilienhauses oder alternativ von Doppelhäusern in einer Baulücke an der Sackgasse „Breite“ vor. Das Grundstück hinter der Volksbankfiliale liegt im Überschwemmungsgebiet der Aisch und laut Seebauer und Werner Fischer, der dem Feuerwehrverein vorsteht, „hatten wir da schon öfter Hochwassereinsätze der Feuerwehr“.

Keine einzige Stimme

Georg Gunselmann (JAB) bekannte, er habe Bauchschmerzen bei der Vorstellung, dass in ein, laut Antrag, bis zu 26 Meter auf 15 Meter großes Gebäude vier oder sechs Mietparteien einziehen könnten, die dann bei Überschwemmung der Zufahrtsstraße eingeschlossen wären: „Damit bin ich nicht einverstanden.“ Auch für diesen Antrag fand sich dann keine einzige Stimme.

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